Trainer Marcel Rapp vom Tabellenvorletzten Holstein Kiel hat das Schiedsgerichts-Urteil zum Feuerzeug-Skandal beim Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum kritisiert.
„Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man so ein Urteil fällen kann: Dass eine Mannschaft belohnt wird für etwas, das sie gar nicht geleistet hat“, sagte Rapp. „Ich weiß nicht, ob es das schon einmal gab. Normalerweise wird ja eine Mannschaft bestraft, wenn es einen Fehler gab, und nicht eine andere belohnt.“
Der Kieler Trainer behauptete auch: „Union ist betroffen, aber denen ist das wohl egal. Heidenheim und uns interessiert das, aber sonst halt niemanden. Bei anderen Vereinen wäre der Aufschrei größer gewesen.“
Auch Kiel und St. Pauli klagten gegen Urteile
Als Abstiegskampf-Konkurrenten des VfL hatten die Kieler und der Mitaufsteiger FC St. Pauli ebenfalls Klagen gegen die Urteile der beiden DFB-Gerichte eingereicht. Drei Spieltage vor dem Ende dieser Bundesliga-Saison sind die Bochumer zwar wieder auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen. Sie kämpfen aber immer noch vor allem mit Kiel und Heidenheim darum, wer den Relegationsplatz 16 erreicht.
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Mehr als vier Monate nach dem Feuerzeugwurf auf den Bochumer Torwart Patrick Drewes im Berliner Stadion hatte das Ständige Schiedsgericht am Montag endgültig entschieden, dass das eigentlich 1:1 geendete Spiel mit 2:0 für den VfL gewertet wird. Die Richter bestätigten damit die Urteile des Sport- und des Bundesgerichts des Deutschen Fußball-Bundes.
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