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Kitesurfen in Berlin: Auf dem Tempelhofer Feld lässt sich auch ohne Wasser surfen

2025-07-25
In sport Vom Jeannette Hagen

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Man mag es kaum glauben, aber zwischen Großstadttrubel und Naturidylle bieten Berlin und sein Umland überraschend viele Spots, an denen man nicht nur einen Drachen steigen lassen, sondern auch Kitesurfen kann. Kitesurfing ist eine Sportart, die Wassersport, Freiheit und Adrenalin vereint. Man setzt sich der Kraft des Windes aus, gibt sich ihm hin und tanzt mit ihm.

Wer schon einmal Kitesurferinnen und -surfer beobachtet hat, kann erahnen, dass dieses Spiel mit den Elementen beflügelt, gleichzeitig aber auch ganz schön anstrengend ist.

Kitesurfen ist ein „Vollkörper-Workout“

Oliver Palm, Inhaber von Palm-Kite, Trainer und selbst Kitesurfer, war sechs Jahre alt, als ihm sein Vater einen Kastendrachen baute. Zunächst einen, der nur eine Leine hatte und bei dem es darum ging, den Drachen überhaupt in der Luft zu halten. Zwei Jahre später kam der Zwei-Leiner, ein sogenannter Lenkdrachen, den man nicht mehr nur oben halten, sondern auch in alle Richtungen steuern konnte.

Mit 14 Jahren stieg Palm zum ersten Mal auf ein Windsurfbrett – und dann dauerte es noch acht Jahre, bis seine Leidenschaft für Drachen und seine Wasseraffinität zusammenfanden und er zum Kitesurfen kam. Das hat ihn sofort begeistert: „Es hat viele Vorteile gegenüber dem Windsurfen. Man braucht weniger Wind, um Fahrt aufzunehmen und man hat weniger Packzeug, weil das Board zum Beispiel kleiner ist als ein Windsurfbrett.“

Kitesurfen ist ein Vollkörper-Workout, das mich ausgeglichener sein lässt.

Oliver Palm, Inhaber von Palm-Kite

Palm beschreibt Kitesurfen als sein natürliches Antidepressivum: „Es löst Glücks- und Freiheitsgefühle aus. Kitesurfen ist ein Vollkörper-Workout, das mich ausgeglichener sein lässt“, schwärmt er. Gleichzeitig räumt er mit dem Vorurteil auf, dass man nur am Meer Kitesurfen könnte: „Es geht auf dem Land, auf Schnee und natürlich auf vielen Seen.“ Davon haben Berlin und sein Umfeld reichlich, allerdings muss man als Surfer oder Surferin ein paar Dinge beachten.

Über das Projekt

In unserer wöchentlichen Serie widmen wir uns gemeinsam mit dem Landessportbund sowie der Berliner Sparkasse Vereinen, Ehrenamtlichen und Aktiven aus der Welt des Berliner Sports.

© freepik/Gestaltung: Sabine Wilms

„In Naturschutzgebieten ist es natürlich verboten, auch in Badezonen oder dort, wo die Binnenschifffahrt unterwegs ist“, erklärt Palm. Auch muss jeder, der „im Drachen hängt“ beachten, dass im Fall des Drachenabsturzes nicht nur der Drachen selbst, sondern auch die Leinen andere verletzen könnten. Es gehören also nicht nur Kraft und Gefühl, sondern auch Achtsamkeit zum Sport dazu.

Einsteigerkurse auf dem Tempelhofer Feld

Wer sich ans Kitesurfen wagen will, kann das zum Beispiel auf dem Tempelhofer Feld ganz ohne Wasser üben und sich mit der Technik vertraut machen. Beim Training oder Einsteigerkurs lernt man, welchen Einfluss zum Beispiel der Einsatz der Arme hat oder wie man den Drachen im Notfall auslöst, sich also davon befreit.

Beim Kiten auf dem Land kann man sich als Einsteiger erst einmal auf die Technik konzentrieren.

© Oliver Palm

Wer gleich auf dem Wasser üben will, braucht dafür zunächst eine Stelle, wo das Wasser flacher ist, denn gleichzeitig auf dem Board zu stehen und den Drachen zu steuern, sieht leichter aus, als es ist. Palm sagt, dass es natürlich von Vorteil ist, wenn man schon andere Sportarten ausgeübt hat, die zum Beispiel Koordination und Gleichgewicht fördern.

Bei Palm-Kite gibt es spezielle Anfänger:innen-Kurse. Andere Anbieter in Berlin und Umgebung sind ProBoarding Berlin oder die Berliner Kiteschule. Und wer schon ein bisschen Kitesurfen kann und nicht extra an die Nord- oder Ostsee fahren möchten, der findet am Hohennauener See, Plauer See, Scharmützelsee oder Schwielowsee ausgewiesene Spots.

Für die, die neu einsteigen wollen, bieten die Kitesurfing-Schulen meist die Möglichkeit, sich das Material auszuleihen. Wer dann dranbleiben will, muss mit Kosten um die 2.000 Euro rechnen. „Wobei das die untere Grenze ist, nach oben ist die Preisliste offen“, sagt Palm.

Geht man ambitioniert an die Sache heran, kann man sich natürlich auch beim Kiten auf Leistungssportniveau bewegen. Dazu muss man gar nicht an offiziellen Wettkämpfen teilnehmen. Vielen reicht es schon, sich via App mit anderen zu messen und auszutesten, wer am höchsten springt oder am längsten in der Luft steht.

Unterm Strich bleibt: Kitesurfen ist ein sehr dynamischer und ästhetischer Sport. Auch für Zuschauende. Denn wenn die Kiter mit ihren Boards in der Abendsonne über das Wasser schweben, bekommt man ein bisschen was ab von der Freiheit und dem Glück.

Schwielowsee Tempelhof-Schöneberg Tempelhofer Feld auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen auf Pocket teilen

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