Über Berlin wird es demnächst nachts stellenweise laut. Ein Kleinflugzeug scannt die Hauptstadt und muss dafür möglichst flach über Berlins Dächern fliegen. Das berichtet der RBB.
Der geplante Start der Vermessungsflüge am Montag musste allerdings verschoben werden. Die Luft sei derzeit zu feucht für den Laser-Scanner, sagte Michael Möller von der beauftragten Firma bsf Swissphoto dem RBB am Abend. Demnach könne mit den Vermessungsflügen eventuell erst am Wochenende begonnen werden.
Die Flüge der Cessna 208 Caravan finden demnach in nur 1500 bis 800 Metern Höhe über der Hauptstadt statt. Deshalb werden laut dem Bericht nachts immer wieder deutliche Geräusche des Kleinflugzeugs zu hören sein. Die Flüge sollen jeweils gegen 23 Uhr vom Flugplatz Schönhagen bei Trebbin (Teltow-Fläming) im Süden von Berlin starten – dort gilt nämlich kein Nachtflugverbot.
Es gehe darum, einen „Digitalen Zwilling“ der Stadt zu erstellen, sagte Michael Möller. Die Flüge dauern den Angaben nach über sieben Nächte an, um Daten zu generieren, mit denen dann nachhaltige Entscheidungen getroffen werden können. Dabei kommt unter anderem das erste Mal ein hochmoderner Laser zum Einsatz. Er soll die Daten sammeln, um die reale Welt digital abbilden zu können. (Tsp)