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Formel 1: McLaren in der Fairplay-Zange: Nutznießer Verstappen?

2025-09-09
In sport Vom admin

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Max Verstappen lachte noch in seinem Red Bull über die neuerliche Teamorder-Affäre beim großen Rivalen McLaren. Wie er anstelle des WM-Führenden Oscar Piastri auf eine Anweisung zum Platztausch reagiert hätte, stellte der Formel-1-Weltmeister wenig später klar: „Dann hätte ich das nicht gemacht.“ Der Reporter musste die Frage zum umstrittenen Stallbefehl nicht mal zu Ende stellen.

Sollte Nutznießer Lando Norris dieses Jahr doch noch seinen ersten Weltmeistertitel holen, müsse er „einen Scheck mit vielen Nullen“ an seinen McLaren-Teamchef Andrea Stella schicken, schrieb die britische „Daily Mail“ nach der erstaunlichen Begünstigung beim Italien-Rennen in Monza.

Befehl von der Boxenmauer

Was war passiert? Piastri lag auf Rang drei hinter Verstappen und Norris, als er zum Reifenwechsel in die Box gerufen wurde. Schon da machten sich Sorgen beim WM-Zweiten Norris breit. Mit einem früheren Reifenwechsel kann ein Verfolger sich oft einen Vorsprung herausfahren, der reicht, um vorn zu bleiben, wenn der Konkurrent mit neuen Reifen zurück auf die Strecke kommt. 

Der Kommandostand beruhigte Norris, der eine Woche zuvor in Zandvoort von einem Defekt am Wagen beim Sieg von Piastri gestoppt worden war: „Das wird nicht passieren.“ Aber wegen eines verkorksten Stopps reihte sich Norris doch hinter Piastri ein. Und dann kam die Aufforderung von der Box an den Australier, Norris vorbeizulassen. 

„Wir sind keine Idioten“

Allen anschließenden Fairness-Beteuerungen und vorherigen Absprachen zum Trotz, reagierte Piastri, der von Sebastian Vettels früherem Teamrivalen Mark Webber gemanagt wird, im Wagen noch mit deutlichem Unverständnis: „Wir haben doch gesagt, dass ein langsamer Boxenstopp zum Racing gehört. Ich verstehe nicht wirklich, was sich jetzt verändert hat.“ 

Aber er gehorchte und ließ Norris vorbei, der somit den Rückstand im Klassement vor den letzten acht Grand Prix auf 31 Punkte auf Piastri verringerte. „Wir sind keine Idioten“, betonte der 25 Jahre alte Brite.

Credo des Rennstalls ist, dass Piastri und Norris die Jagd auf den WM-Titel allein auf der Strecke im Kampf Mann gegen Mann - oder besser Auto gegen Auto - austragen. „Man kann einen langsamen Stopp haben, Du kannst selbst einen Fehler haben, der Motor kann hochgehen oder es gibt einen anderen Defekt - das ist Racing“, schilderte dagegen Verstappen seine Sicht.

Welche Rolle die „Wiedergeburt“ von Red Bull spielen könnte

Als „intern sauschwierig“ bezeichnete Ex-Weltmeister Nico Rosberg bei Sky die Situation. Während seiner Jahre mit Lewis Hamilton bei Mercedes sammelte er reichlich Erfahrungen, was ein Stallduell um den WM-Titel bedeutet - und wie es ausarten kann. Der Schweizer „Blick“ stempelte das Geschehen in der finalen Phase des unterhaltsamen Rennens in Monza kurzum als „skandalöse McLaren-Teamorder im WM-Zweikampf“ ab.

Fakt ist, dass die beiden McLaren-Rivalen trotz der triumphalen Siegrückkehr von Titelverteidiger und Vierfach-Weltmeister Verstappen immer noch einen beruhigenden Vorsprung auf den 27 Jahre alten Niederländer haben. 

Auf Piastri fehlen Verstappen 94 Zähler. Es müsste also schon viel passieren, damit Verstappen noch mal richtig nahe rankommt. Selbst wenn Red Bull mit der „Wiedergeburt“ (Motorsportberater Helmut Marko) im Königlichen Park wieder öfter siegfähig sein sollte, müssten die beiden McLaren mehrfach schwächeln oder patzen. Oder sich noch andere zwischen Verstappen und die McLarens schieben. 

McLaren-Risiko: Ein Crash der WM-Jäger

Aber: Liegt genau darin eine Gefahr? Piastri und Norris sollen es auf der Strecke austragen. Beide kämpfen um ihren Premieren-Titel. Beide, vor allem aber Norris, sind noch recht jung und zeigten schon Nerven. In Kanada fuhr Norris Piastri in den Wagen und schied aus. Bis dahin hatten sich die beiden ein knallhartes Duell geleistet. 

„Es geht bei uns nicht um die Nummer eins oder zwei. Wir haben zwei großartige Fahrer, die in der Lage sind, um die Meisterschaft zu fahren“, betonte Teamchef Stella nach der Überhol-Kontroverse von Monza.

Wegen der Lackierung des Wagens wird gern von den „Papaya-Regeln“ gesprochen: „Wir fahren bei McLaren nach der Art und Weise, wie wir es als faire Sportmänner für richtig halten.“ Gut möglich, dass sich Verstappen darüber noch öfter in diesem Jahr amüsieren kann.

© dpa-infocom, dpa:250907-930-8422/2

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