Wednesday, Dec 17, 2025
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
Startseite leben 30 Jahre an der Deutsch...

30 Jahre an der Deutschen Oper: Kammersängerin Kaja Borris ist tot

2025-10-25
In leben Vom admin

ÄHNLICHE ARTIKEL

„Das war ein Stich ins Herz“: In der Dokumentation „Der Anschlag“ kommen Angehörige der Terroropfer vom Breitscheidplatz zu Wort

Berlins Vergesslichkeiten: Wo bleibt eigentlich das „Archäologische Fenster“ am Roten Rathaus?

Wer schon älter ist und sich in Berlin für Musiktheater begeistert, dem war ihre warme Stimme vertraut: Kaja Borris. Mehr als 30 Jahre gehörte sie zu den Stützen des Ensembles an der Deutschen Oper. 1948 im niederländischen Den Haag geboren, studierte sie zunächst in Königlichen Konservatorium ihrer Heimatstadt und wechselte dann an die Kölner Musikhochschule. 1971 erhielt sie die Chance, am Opernstudio der Deutschen Oper anzufangen. Zwei Jahre später wurde sie ins Festengagement übermommen - und bleib der Charlottenburger Bühne ihre ganze Karriere lang treu.

Sie war unverzichtbar in Charlottenburg

In der Bismarckstraße spricht man bis heute vom „Kaja Borris-Repertoire“, denn die Sängerin schien fast jeden Abend auf der Bühne zu stehen. Mezzosoprane wie sie werden in fast jeder Oper des klassischen Repertoires für die mittleren und kleinen Rollen benötigt. Und wenn sie schauspielerisch so begabt und stilistisch so wandelbar sind wie Kaja Borris, machen sie sich schnell unverzichtbar. Bereits 1978 gab es dafür den Daphne-Preis, mit dem die Theater-Gemeinde Berlin herausragende Darsteller auszeichnet.

Die deutsch-niederländische Sängerin entstammte einer musikalischen Familie, ihr Vater war der bekannte Musikwissenschaftler und Komponist Siegfried Borris, ihre Mutter die Sopranistin Condoo Kerdyk. Zu ihren Paraderollen gehörten die Dame Quickly in Verdis „Falstaff“, Ulrica im „Maskenball“, Azucena im „Troubadour“, die 3. Dame in der „Zauberflöte“, Marthe im „Faust“ von Gounod oder auch Geneviève in „Pelléas et Mélisande“ von Debussy.

Ein Highlight ihrer langen Laufbahn war die Rolle der Mary im „Fliegenden Holländer“, die sie bei den Salzburger Osterfestspielen 1982/83 unter der Leitung von Herbert von Karajan gestaltete. Gastspiele führten sie nach Wien, München und Hamburg, mehrfach trat sie auch als Konzertsängerin mit den Berliner Philharmonikern auf.

2001 wurde Kaja Borris zur Berliner Kammersängerin ernannt und gab - nach dem Ende ihrer Bühnenkarriere - ihr Wissen gerne an die nächste Generation weiter. Im Alter von 86 Jahren ist sie nun in ihrer Wahlheimat Berlin gestorben.

auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen auf Flipboard teilen

ÄHNLICHE ARTIKEL

Nach Wasserschaden in Ägyptologie-Bibliothek: Louvre-Personal will wegen nächster Museumspanne streiken

Nach Wasserschaden in Ägyptologie-Bibliothek: Louvre-Personal will wegen nächster Museumspanne streiken

2025-12-09

Nach Bekanntwerden des jüngsten Wasserschadens im Pariser Louvre, bei dem mehrere hundert Dokumente ...

Leipziger Buchpreis für Miljenko Jergović: Wenn die Glücksunterhosen nicht mehr passen

Leipziger Buchpreis für Miljenko Jergović: Wenn die Glücksunterhosen nicht mehr passen

2025-12-09

Es wirkt immer ein bisschen dürr und sich an eine unbedingte Aktualität anbiedernd, im Fall eines Li...

Radiohead in Berlin: Regen, Terror und das Bedürfnis, endlich mal in Ruhe gelassen zu werden

Radiohead in Berlin: Regen, Terror und das Bedürfnis, endlich mal in Ruhe gelassen zu werden

2025-12-09

Man könnte auf den Gedanken kommen, dass ganz Berlin, naja, sagen wir: das ganz popkulturelle Berlin...

Bieterstreit mit Netflix: Paramount bietet 108 Milliarden Dollar für Warner Bros

Bieterstreit mit Netflix: Paramount bietet 108 Milliarden Dollar für Warner Bros

2025-12-09

Der Medienkonzern Paramount will den Hollywood-Rivalen Warner Brothers nicht kampflos Netflix überla...

Nachruf in Bildern: Wie der Fotograf Martin Parr die Skurrilität des Alltags einfing

Nachruf in Bildern: Wie der Fotograf Martin Parr die Skurrilität des Alltags einfing

2025-12-09

Die Bilder, die den englischen Fotografen Martin Parr berühmt gemacht haben, sind Aufnahmen seiner L...

Nächster Beitrag
Spielfilmtipps zum Wochenende: Harry Potter, Michael Myers und Frankenstein

Spielfilmtipps zum Wochenende: Harry Potter, Michael Myers und Frankenstein

EMPFOHLEN

„Das war ein Stich ins Herz“: In der Dokumentation „Der Anschlag“ kommen Angehörige der Terroropfer vom Breitscheidplatz zu Wort

„Das war ein Stich ins Herz“: In der Dokumentation „Der Anschlag“ kommen Angehörige der Terroropfer vom Breitscheidplatz zu Wort

2025-12-09
Berlins Vergesslichkeiten: Wo bleibt eigentlich das „Archäologische Fenster“ am Roten Rathaus?

Berlins Vergesslichkeiten: Wo bleibt eigentlich das „Archäologische Fenster“ am Roten Rathaus?

2025-12-09

MEISTGESEHEN

  • Nach Wasserschaden in Ägyptologie-Bibliothek: Louvre-Personal will wegen nächster Museumspanne streiken

    Nach Wasserschaden in Ägyptologie-Bibliothek: Louvre-Personal will wegen nächster Museumspanne streiken

  • Leipziger Buchpreis für Miljenko Jergović: Wenn die Glücksunterhosen nicht mehr passen

  • Radiohead in Berlin: Regen, Terror und das Bedürfnis, endlich mal in Ruhe gelassen zu werden

  • Bieterstreit mit Netflix: Paramount bietet 108 Milliarden Dollar für Warner Bros

  • Nachruf in Bildern: Wie der Fotograf Martin Parr die Skurrilität des Alltags einfing

  • Meister der Wortspiele: „Shakespeare In Love“ - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

KATEGORIE

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • Sitemap

© 2025 Vom Express01.

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts

© 2025 Vom Express01.