Der frühere Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll nach Informationen des „Spiegel“ den Vorsitz im Bundestagsausschuss für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung übernehmen. Das berichtet das Magazin aus Parteikreisen.
Er wäre damit offenbar der einzige ehemalige SPD-Minister, dem nach dem Ende seiner Amtszeit ein Ausschussvorsitz im neuen Bundestag übertragen wird. Üblicherweise wechseln ausgeschiedene Regierungsmitglieder in einen neuen fachlichen Zuständigkeitsbereich. Die SPD-Fraktion plant demnach, Lauterbach Anfang der kommenden Woche offiziell für den Vorsitz zu nominieren.
Lauterbach wurde 2021 von Olaf Scholz als Gesundheitsminister ins Kabinett geholt. Sein Amt hat er vergangene Woche an Nina Warken (CDU) übergeben. Er sicherte seiner Nachfolgerin Unterstützung zu. Für sich selbst zog er eine positive Bilanz.
Auf die Frage, ob er seiner Ansicht nach ein gut bestelltes Haus hinterlasse, sagte der SPD-Politiker, es lägen auf jeden Fall fertige Gesetze vor, „die einfach nur umgesetzt werden müssen“. Er nannte Reformen für die Notfallmedizin und Rettungsdienste, für die Verbesserung der Pflege und Pflegeausbildung. (Tsp/dpa)