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Intime Einblicke: „Jetzt schon?“: Naomi Watts schreibt über Wechseljahre

2025-09-17
In gesellschaft Vom admin

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Als Naomi Watts im Alter von 36 Jahren beim Arzt sitzt, soll es eigentlich um die Familienplanung gehen. Schon länger belastete die heute 56-Jährige ein unerfüllter Kinderwunsch. Doch was sie dann von ihrem Arzt zu hören bekam, stellte vieles auf den Kopf: Mit gerade einmal 36 Jahren stand die britisch-australische Schauspielerin („Mulholland Drive“) vor den Wechseljahren. „Das ist doch was für Großmütter! Ich bin noch nicht einmal Mutter!“, habe sie damals gesagt.

Intime Einblicke wie diesen gewährt die Hollywoodschauspielerin in ihrem nun auf Deutsch erhältlichen Buch „Jetzt schon? Wie ich früh in die Wechseljahre kam und was ich gerne darüber gewusst hätte“. Watts ist nicht die Einzige, die öffentlich über das Thema spricht. Mehrere prominente Frauen haben das Thema Wechseljahre aus der Tabuzone geholt und machen sichtbar, was früher oft verschwiegen wurde.

Watts berichtete schon in der Vergangenheit über ihre Erfahrungen. Auf etwa 250 Seiten schreibt sie ihre Geschichte nun detailliert nieder, beleuchtet das Thema auch aus wissenschaftlicher Sicht und greift Geschichten anderer Frauen auf.

Watts: Scham begleitet Frauen ihr Leben lang

Die Menopause tritt in der Regel nach Angaben des britischen Gesundheitsdienstes NHS im Alter von 45 bis 55 Jahren auf. Bei manchen Frauen kommen typische Symptome wie eine unregelmäßige Periode oder Schweißausbrüche jedoch schon deutlich früher. Häufig ist dann bereits die Perimenopause, die Lebensphase vor der eigentlichen Menopause, angesagt.

Erlischt die Funktion der Eierstöcke schon vor dem 40. Lebensjahr und hat eine Frau dann keine spontanen Regelblutungen mehr, spricht man nach Angaben der Deutschen Menopause Gesellschaft von vorzeitigen Wechseljahren. Etwa ein Prozent der Frauen seien davon betroffen, heißt es.

Über die Wechseljahre und all ihre unangenehmen Symptome zu sprechen sei nach wie vor oft mit Scham behaftet, ist sich Watts sicher. Doch nicht nur das: „Nach meiner Erfahrung gibt es kaum etwas am Dasein als Mädchenoder Frau, das nicht schambehaftet ist“, schreibt sie. Angefangen von der Regelblutung, über das eigene Sexleben bis hin zu den Wechseljahren begleite die Scham viele Frauen oft ein Leben lang.

Unter anderem auch deshalb würden einige Frauen gerade im jüngeren Alter Symptome wie Schweißausbrüche oder trockene Haut erst oft missinterpretieren, meint Watts. „Tatsächlich hatte ich schon seit einiger Zeit Symptome der Perimenopause gehabt, ohne zu ahnen, dass es sich darum handelte“, schreibt sie. 

Auch viele Ärzte hätten der Schauspielerin erst nicht helfen können, viel habe sie selbst erst einmal recherchieren müssen. Ihren Kinderwunsch musste Watts jedoch nicht aufgeben: Heute ist sie Mutter zweier Teenager.

Prominenz spricht darüber

Die erste prominente Frau, die Einblicke in ihre Erfahrungen mit den Wechseljahren gibt, ist Watts nicht. Das Thema hat Konjunktur. Viele Schauspielerinnen, Models oder gar Politikerinnen haben darüber gesprochen oder das Ganze in ihren Werken zum Thema gemacht.

Die US-amerikanische Künstlerin und Filmemacherin Miranda July etwa widmete dem Thema der Wechseljahre mit „Auf allen vieren“ einen Roman. Darin beschreibt die Protagonistin intim und explizit, was diese mit ihrer Psyche und ihrem Körper macht - ganz ohne Blatt vor dem Mund.

Die ehemalige First Lady Michelle Obama (61) spricht vor etwa fünf Jahren in einer Folge ihres Podcasts über ihre Erfahrungen mit der Lebensphase. Es habe sich angefühlt, als hätte jemand in ihr einen Ofen aufgedreht, erinnerte sie sich, „und dann fing alles an zu schmelzen“. Damals forderte Obama mehr Offenheit im Umgang mit dem Thema.

„Blut, Schweiß und Tränen“

Was ist es also, was das Buch von Naomi Watts davon unterscheidet? Vermutlich sind es die „schmutzigen Details“ über ihr Leben und ihre Erfahrungen, die die Schauspielerin unverblümt offenbart und die das Werk besonders machen. „Ich wollte auch Blut, Schweiß und Tränen teilen“, sagte sie dazu in einem Interview dem „Zeit-Magazin“. 

Das war bei Weitem nicht immer so. Erst Jahre danach habe sie den Mut gefunden, darüber zu sprechen. Denn: Alternde Frauen und Hollywood, das sei nach wie vor ein Problem. „Wir verhielten uns alle so, als würdenFrauen zwischen den Jahren als Verführerin und den Großmutterrolleneinfach … ich weiß nicht, verschwinden?“. Und vom Verschwinden oder Verstecken, davon ist in diesem Buch definitiv keine Rede.

© dpa-infocom, dpa:250915-930-42838/1

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