Ein Smartfahrer hat sich am späten Sonntagabend in Berlin-Neukölln eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Dabei missachtete der 40-Jährige rote Ampeln, gefährdete Fußgänger, touchierte zwei fahrende Autos und krachte in vier geparkte Pkw, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Den Angaben nach wurde eine Funkstreifenbesatzung gegen 22 Uhr in der Karl-Marx-Straße auf den Smart aufmerksam, weil dieser ohne Licht unterwegs war. Stoppzeichen der Polizei ignorierte der Fahrer. Stattdessen beschleunigte er den Wagen, überquerte mehrere Kreuzungen trotz roter Ampeln und gefährdete dabei den Querverkehr. Mehrere Fußgänger hätten sich nur durch einen Sprung zu Seite retten können, teilte die Polizei mit.
Auf der Sonnenallee touchierte der 40-Jährige zudem zwei fahrende Autos. Nur mit Mühe habe die Fahrerin eines der Pkws ihren Wagen auf der Straße halten können, hieß es weiter. Beim Abbiegen von der Sonnenallee in die Hertzbergstraße verlor der Mann schließlich die Kontrolle über den Smart und prallte in vier parkende Pkw. Zu Fuß versuchte er weiter zu flüchten, wurde dann aber in der Nähe von Polizeikräften festgenommen.
Nach Angaben der Polizei besitzt der Mann keine gültige Fahrerlaubnis. Nachdem seine Identität überprüft und ihm Blut abgenommen wurde, konnte er den Polizeigewahrsam wieder verlassen. (Tsp)