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Die Suche nach der perfekten Doppel-Sechs: Angelo Stiller empfiehlt sich für mehr im DFB-Team

2025-03-25
In sport Vom Stefan Hermanns

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Der Mann, der sich Angelo Stiller in den Weg stellte, war von stattlicher Natur. Ein Glatzkopf mit austrainiertem Oberkörper und der Aura der Unnachgiebigkeit. Kein Wunder: Es handelte sich um Szymon Marciniak, den Schiedsrichter aus Polen.

Angelo Stiller ließ sich auch davon nicht beirren. Nach dem – ungewollten – Körperkontakt mit Marciniak geriet er kurz ins Straucheln. Doch der Mittelfeldspieler fand umgehend das Gleichgewicht zurück und passte den Ball unfallfrei zu seinem Mitspieler.

So wie Stiller, so war auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Viertelfinal-Rückspiel der Nations League gegen Italien gehörig ins Straucheln geraten. Und das nach einer ersten Halbzeit, die „mit das Beste“ gewesen sei, „was wir die letzten Monate oder Jahre gespielt haben“, wie Rudi Völler, der Manager der Nationalmannschaft, schwärmte.

Zur Pause führten die Deutschen 3:0. Nach der Pause aber schlingerte die Nationalmannschaft gewaltig. Am Ende musste sie gar froh sein, dass es beim 3:3 geblieben war und die Italiener nicht in letzter Sekunde doch noch eine Verlängerung erzwungen hatten.

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Ich habe selten so eine dominierende Halbzeit gehabt mit einer Fußballmannschaft.

Deutschlands Innenverteidiger Nico Schlotterbeck über die erste Hälfte gegen Italien

Das eine – die überragende erste Hälfte – und möglicherweise auch das andere – der Ausfall sämtlicher Sicherungssysteme in der zweiten Hälfte – hatte viel mit Angelo Stiller zu tun. Vor der Pause war er, gemeinsam mit Leon Goretzka, der absolute Herrscher im Mittelfeld. Nach der Pause wurde er, gemeinsam mit Leon Goretzka, früh ausgewechselt.

Ob es eine gute Idee gewesen sei, die beiden Sechser nach gut einer Stunde vom Feld zu nehmen, wurde Julian Nagelsmann später gefragt – wobei in der Frage schon mitschwang, dass das natürlich keine gute Idee gewesen war. „Es war schon eine gute Idee“, entgegnete der Bundestrainer. Goretzka sei von Oberschenkelproblemen geplagt worden, und Stiller hatte früh im Spiel Gelb gesehen.

Deutschlands Doppelsechs

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seit der EM vor einem Jahr im zentralen Mittelfeld einiges ausprobiert. Folgende Pärchen sind bisher auf der Doppelsechs zum Einsatz gekommen (in der Startelf):

  • Robert Andrich/Pascal Groß (vier Mal)
  • Angelo Stiller/Aleksandar Pavlovic
  • Robert Andrich/Felix Nmecha
  • Leon Goretzka/Pascal Groß
  • Leon Goretzka/Angelo Stiller

Der Mannschaft aber taten die Wechsel nicht gut. „Die zweite Halbzeit war wild, ein bisschen durcheinander“, sagte Deutschlands Torhüter Oliver Baumann. Italien zwang die Deutschen in ein anarchisches Spiel, in dem es hin und her wogte und den Gastgebern die Kontrolle flöten ging.

Die zweite Halbzeit gegen die Italiener verdeutlichte noch einmal, wo – bei allen Fortschritten im vergangenen Jahr – aktuell das größte Problem für Julian Nagelsmann liegt. Nachdem Toni Kroos seine Karriere nun tatsächlich unwiderruflich beendet hat, sucht der Bundestrainer immer noch nach der idealen Besetzung für das zentrale defensive Mittelfeld. Denn wer das Mittelfeld beherrscht, der beherrscht auch das Spiel.

Nagelsmann hat zuletzt viel ausprobiert

In der ersten Hälfte gegen Italien waren das die Deutschen – nicht zuletzt dank Angelo Stiller. „Ich habe selten so eine dominierende erste Halbzeit gehabt mit einer Fußballmannschaft“, sagte Innenverteidiger Nico Schlotterbeck. „Das war brutal, das hat extrem viel Spaß gemacht.“

Angelo Stiller vom VfB Stuttgart zeigte gegen die Italiener, welch kluger Spieler er ist. Der 23-Jährige besitzt ein exzellentes Raumgefühl und eine ebenso exzellente Technik. Er war fast immer anspielbar und von den Italienern kaum zu pressen.

„Wir hatten alles im Griff, wir hatten super Statistiken und ein super Gefühl fürs Spiel“, sagte Stiller. „Es hat Spaß gemacht. Es war schön anzuschauen, schön zu spielen.“

Stiller und Goretzka ergänzen sich gut

Der Bundestrainer hatte ihm vor der Partie aufgetragen, mutig zu sein, den Ball haben zu wollen, aktiv zu sein und sich zu zeigen. Das tat der Stuttgarter in seinem vierten Länderspiel und bei seinem zweiten Startelfeinsatz für die Nationalmannschaft. Der Auftritt war eine Bewerbung für mehr, auch an der Seite von Leon Goretzka, mit dem er sich gut ergänzte.

Stiller spielt in den Planungen des Bundestrainers tatsächlich eine wichtige Rolle. Er gehört zu Nagelsmanns Schattenmittelfeld für die WM im kommenden Jahr. Gemeinsam mit dem 20 Jahre alten Münchner Aleksandar Pavlovic, der diesmal aus Krankheitsgründen nicht verfügbar war.

Nagelsmann hat nach der EM im vergangenen Jahr gesagt, dass in der Nachfolge von Toni Kroos zunächst einmal wohl auch Spieler im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen werden, die bei der WM 2026 vielleicht schon zu alt seien. Tatsächlich hat er in den ersten drei Spielen der neuen Saison Robert Andrich, 30, und Pascal Groß, 33, als Doppelsechs aufgeboten. Seitdem aber hat der Bundestrainer viel ausprobiert. In jeder der folgenden fünf Begegnungen stand ein anderes Pärchen in der Startelf.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich kaum einer der vielen Kandidaten aktuell auf der Höhe seiner Schaffenskraft befindet. Felix Nmecha und Aleksandar Pavlovic sind oder waren lange verletzt. Andrich spielt in seinem Klub nur noch selten. Groß kriselt mit seinem Verein Borussia Dortmund. Goretza war bei den Bayern lange umstritten, und auch Stiller spielt in dieser Saison beim VfB Stuttgart nicht so konstant gut wie in der vergangenen.

Theoretisch könnte Nagelsmann Joshua Kimmich wieder ins Mittelfeld versetzen. Aber seinen Kapitän hält er aktuell als Rechtsverteidiger für wertvoller. „Er ist nach wie vor mit Abstand der beste, den wir haben, und der verlässlichste auf der Position“, sagt der Bundestrainer. Die beiden Spiele gegen Italien sprechen nicht dagegen. Fünf Tore haben die Deutschen erzielt. An allen fünf war Joshua Kimmich, der Rechtsverteidiger, beteiligt.

Fußball Julian Nagelsmann Nationalelf UEFA Nations League VfB Stuttgart

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