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Biathlon-Weltcup in Östersund: Preuß hadert nach Fehlstart: „Schlechte Leistung“

2025-12-01
In sport Vom admin

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Der verpatzte Auftakt in den Olympia-Winter ließ Franziska Preuß kurz etwas ratlos zurück. „Ich weiß noch nicht genau, warum ich stehend so versagt habe“, sagte die Gesamtweltcupsiegerin. Platz elf mit der deutschen Frauenstaffel und ihre eigene Strafrunde trotz drei Nachladern im Stehendschießen waren beim Weltcupstart in Östersund so gar nicht nach dem Geschmack der 31-Jährigen. „Es ging nach hinten los. Das war einfach nicht gut, da muss man nicht viel dazu sagen“, urteilte Preuß in der ARD offen.

Die Verfolgungsweltmeisterin und ihre Teamkolleginnen Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz und Selina Grotian waren mit anderen Ambitionen angetreten. Doch weil auch Grotian zwei Strafrunden fabrizierte und es insgesamt zehn Nachlader gab, war das Quartett beim souveränen Sieg von Weltmeister Frankreich mit mehr als drei Minuten Rückstand chancenlos. Da halfen auch gute Auftritte von Voigt und Rückkehrerin Hettich-Walz nach ihrer Babypause nichts. Zuletzt hatte es im Weltcup vor mehr als dreieinhalb Jahren in Tschechien eine deutsche Staffel-Platzierung außerhalb der Top Ten gegeben. 

„Platz elf ist weit unter unserem Anspruch“

„Das war definitiv eine schlechte Leistung“, sagte Preuß. Dem stimmte auch Sportdirektor Felix Bitterling zu: „Platz elf ist weit unter unserem Anspruch, diese Einschätzung teilen absolut alle in unserer Mannschaft.“ Ziel müsse sein, diese Enttäuschung „bei der nächsten Staffel wieder auszumerzen“. Immerhin machten es die Männer besser und kämpften sich von Platz 15 noch auf Rang vier nach vorn. Beim Triumph Norwegens kämpften Justus Strelow, Danilo Riethmüller, Philipp Nawrath und Philipp Horn am Ende um die Podestplätze mit, wurden in MIttelschweden für ihre Leistungssteigerung aber nicht ganz belohnt.

Preuß hielt sich derweil nicht zu lange mit dem verkorksten Rennen auf. Sie habe sich gefreut, wieder an den Start gehen zu dürfen. Der Höhepunkt in ihrer 13. Weltcup-Saison sind die Olympischen Winterspielen mit den Biathlonrennen im Februar 2026 in Antholz. Dort eine Medaille zu gewinnen, vielleicht sogar eine goldene, könnte das i-Tüpfelchen auf ihre Karriere werden. Die gesamte Saison inklusive monatelanger Vorbereitung ist darauf ausgerichtet. Dass der Weg dorthin aber aktuell noch recht weit ist, wurde in Östersund auch klar.

Konkurrenz in der Loipe und am Schießstand besser in Form

„Die Strecke haut muskulär ganz schön rein“, sagte Preuß. Nach der anstrengenden Laufrunde habe beim Stehendschießen „alles nur noch gewackelt“, sagte sie. Folglich gingen bei der Schlussläuferin zu viele Schüsse daneben: „Ich habe die Waffe schlussendlich einfach nicht ruhig bekommen.“ Die Konkurrenz zeigte sich sowohl in der Loipe als auch am Schießstand schon besser in Form. Die Chance, es besser zu machen, bekommt Preuß aber bereits am Dienstag (15.30 Uhr/ZDF und Eurosport) im Einzel über 15 Kilometer.

Die Mixed-Wettbewerbe am Sonntag ließ sie planmäßig aus, um die Kräfte am Beginn eines langen Winters zu schonen. Ohne Preuß beendete die Mixedstaffel mit Justus Strelow, Simon Kaiser, Janina Hettich-Walz und Julia Tannheimer das Rennen nur auf dem achten Platz. Kaiser und Tannheimer mussten jeweils einmal in die Strafrunde. Deutlich besser machten es Lucas Fratzscher und Marlene Fichtner, die im Single-Mixed Vierte wurden und nur hauchdünn um 0,5 Sekunden an einem Podestplatz vorbeischrammten.

Preuß-Rivalin schon wieder in Topform

In der vergangenen Saison hatte Preuß am Ende erstmals den Gesamtweltcup gewonnen und in Oslo die große Kristallkugel in Empfang genommen. In einem Herzschlagfinale setzte sich Preuß mit der Winzigkeit von nur 20 Punkten vor der Französin Lou Jeanmonnot durch. Die 27-Jährige zeigte sich zum Start gleich wieder blendend aufgelegt und führte ihr Team als Schlussläuferin gleich zweimal zu ungefährdeten Staffel-Erfolgen.

Ob Preuß das beunruhigt? Wohl kaum. „Ich muss mir und auch sonst niemandem mehr etwas beweisen“, hatte sie schon vor der Reise nach Skandinavien gesagt. Diese Einstellung gebe ihr eine Ruhe, „die mir, wenn ich ihre Konkurrentin wäre, Sorgen bereiten würde“, sagte Bitterling.

© dpa-infocom, dpa:251130-930-360969/2

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