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„Carlos hat keine Schwächen“: Alcaraz sitzt wieder auf dem Tennisthron

2025-09-09
In sport Vom Jörg Leopold

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Vor drei Jahren eroberte ein spanischer Teenager den Tennisthron. Wild, ungestüm und voller Feuer holte sich Carlos Alcaraz 2022 den Titel bei den US Open, den ersten bei einem Grand-Slam-Turnier. Dazu schnappte er sich damals auch noch die Weltranglistenführung.

Was Fans, Experten und Kollegen damals schon prophezeiten, ist inzwischen Wirklichkeit: Alcaraz prägt eine neue Tennis-Ära, passenderweise hat er dazu auch noch den kongenialen Rivalen in Jannik Sinner gefunden. Doch selbst der Südtiroler musste am Sonntag nach 65 Wochen als Nummer eins zugeben: „Carlos hat keine Schwächen.“

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In vier Sätzen hatte Alcaraz zuvor ein erstaunlich einseitiges Endspiel in New York gegen Sinner gewonnen und den vermeintlich besten Hartplatzspieler dabei zuweilen vorgeführt. „Ich habe perfekt gespielt“, meinte Alcaraz selbst nach dem klaren 6:2, 3:6, 6:1 und 6:4.

Tatsächlich hat sich der immer noch erst 22 Jahre junge Mann aus Murcia in den vergangenen drei Jahren stetig verbessert. Bei allen acht Turnieren, die er 2025 seit April bestritten hat, erreichte er das Finale – inklusive der Grand Slams in Paris, Wimbledon und nun New York. Nur logisch, dass er jetzt auch wieder ganz oben im Ranking steht.

Alcaraz ist nicht nur mehr ein furioser Tennisspieler mit starker Vorhand und erdrückender Präsenz auf dem Platz, er schafft es inzwischen auch, Konstanz in sein Hochrisiko-Spiel zu bringen. Gegen Sinner am Sonntag schlug Alcaraz 42 Winner bei nur 24 leichten Fehlern – eine Statistik, die für ein derart offensives Spiel außergewöhnlich ist.

Erfolge von Carlos Alcaraz

  • Grand-Slam-Titel: 6 (2x Wimbledon, 2x French Open, 2x US Open)
  • Siege bei Masters-1000-Turnieren: 8
  • Turniersiege insgesamt: 21
  • Olympische Spiele: Silber 2024
  • Wochen als Nummer eins: 36

Der Aufschlag des Spaniers ist ein weiterer Grund für seine Dominanz. Gegen Sinner verlor er einmal sein Service, im gesamten Turnier passierte ihm das insgesamt nur dreimal. Und als es im vierten Satz des Finals noch einmal eng zu werden drohte, kam nach zwei vergebenen Matchbällen zweimal der erste Aufschlag. Der siegbringende Punkt gelang ihm mit einem Service-Winner.

Sechs Grand-Slam-Titel hat Alcaraz nun bereits gewonnen, nur Björn Borg war bei gleicher Anzahl noch ein paar Tage jünger. Anders als einst der Schwede macht Alcaraz aktuell aber nicht den Eindruck, als würde er den Spaß am Tennis verlieren oder unter dem Druck der Popularität zusammenbrechen können.

Carlos hat keine Schwächen.

Jannik Sinner über nach dem Finale über Alcaraz

„Wenn er seinen besten Tag hat, ist er unschlagbar“, sagte Boris Becker kürzlich. Tatsächlich wurde das schon von vielen Spielern behauptet, zum Beispiel auch von Alexander Zverev. Spielen jedoch alle Tennisstars der aktuellen Generation an ihrem obersten Limit, würde Alcaraz wohl tatsächlich immer gewinnen.

Tennis ist allerdings immer eine Momentaufnahme. Anfang des Jahres war noch Sinner der Mann, der nach Belieben zu dominieren schien. Alcaraz konnte die Lücke zum Italiener schließen, bezwang ihn in den Finals von Rom, Paris, Cincinnati – wenn auch hier durch Aufgabe – und nun New York. Sinner spielte am Sonntag nicht am Limit, wurde regelrecht überrollt von seinem Gegner. „Ich war sehr berechenbar heute“, sagte er anschließend und fügte hinzu: „Jetzt liegt es an mir, ob ich etwas ändern will.“

Dass jemand, der fünf Grand-Slam-Finals in Folge erreicht hat (und drei davon gewann), Derartiges von sich gibt, unterstreicht noch zusätzlich, in welche Sphären sich Alcaraz inzwischen gespielt hat.

Die schlechte Nachricht für Jannik Sinner und die anderen Topspieler lautet dabei: Der Spanier wird sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Das haben die vergangenen drei Jahre gezeigt und das verpackte Carlos Alcaraz dann auch noch geschickt in seine Ansprache bei der Siegerehrung. „Ich versuche einfach, mein Bestes für euch zu spielen.“ Gemeint war zwar das Publikum, für die Konkurrenz dürfte es dennoch wie eine Drohung geklungen haben.

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