Wednesday, Jun 18, 2025
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
Startseite sport Formel 1 zwischen Mytho...

Formel 1 zwischen Mythos und Langeweile: Wie der legendäre Grand Prix wieder spannend werden soll

2025-05-25
In sport Vom admin

ÄHNLICHE ARTIKEL

Alexander Klein: Deutschland auf dem Weg zur Hauptstadt der KI-gestützten Vermögensberatung

Gesund essen trotz Stress: Mit diesen vier Strategien klappt es

Im ikonischen Hafen von Monaco stehen die luxuriösen Jachten dicht an dicht, täglich wird es im Fürstentum trubeliger. Wie besonders das Formel-1-Spektakel an der Côte d’Azur ist, wird schon vor der ersten Ausfahrt am Freitag klar. Kaum ein Sportevent auf der Welt steht bei den Reichen und Schönen im Frühjahr so sehr im Fokus wie dieses. Monaco – das ist Luxus, sehen und gesehen werden. Sportlich war es zuletzt aber vor allem eines: ziemlich langweilig. Das soll sich am Sonntag (15 Uhr/Sky) endlich ändern.

Erstmals und zunächst einmalig wird es bei diesem Grand Prix für alle Piloten verpflichtend zwei Boxenstopps geben. Damit reagiert der Motorsport-Weltverband Fia auch auf das Rennen im Vorjahr und erhofft sich durch mehr taktische Möglichkeiten höhere Spannung. Dank einer roten Flagge konnten die Fahrer ihre Reifen 2024 in der ersten Runde wechseln und erfüllten damit die Pflicht, mindestens zwei Reifenmischungen zu nutzen. Danach fuhren sie ohne Pause zu Ende, im Prinzip in der gleichen Reihenfolge. Action? Fehlanzeige!

Wochenende-Newsletter: Für Ihre Auszeit vom Alltag

Entspannen Sie sich – und lassen Sie sich inspirieren: von exklusiven Reportagen, tiefgründigen Analysen und besonderen Kulinarik- und Reisetipps.

Ich bin damit einverstanden, dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Auf dem engen Asphaltband von Monaco gab es einen unspektakulären Heimsieg von Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Früher wurde beim speziellsten Grand Prix der Saison phasenweise gar nicht angehalten, die Fahrer nutzten nur einen Satz Reifen, die Startaufstellung gab meist die Reihenfolge im Ziel vor. Wird dieses Jahr nun dank der Sonderregel alles anders?

„Monaco war schon immer so, das ist ein Fakt“, sagte der einzige deutsche Fahrer Nico Hülkenberg von Kick Sauber zu den wenigen Überholmanövern: „Ich bin offen, Neues zu probieren und bin gespannt, wie das jetzt sein wird.“ Der 37-Jährige veranschaulichte auch die besonderen Herausforderungen für die Piloten: „Es ist der Ritt auf der Rasierklinge. Hier muss jeder Fahrer ein Stück aus seiner Komfortzone und ans Limit gehen. Mit den Leitplanken ist es hier so intensiv und so krass wie nirgendwo anders, kein anderer Kurs hat das.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Bei keinem Rennen wird in der Formel 1 wird seltener überholt

Fakt ist: Nirgendwo wird so selten überholt wie in Monaco. Gerade mal zwölf Manöver pro Rennen gab es durchschnittlich seit 1984. Nicht wenige würden gerne sehen, dass sich das ändert – Gedankenspiele dazu gibt es. Ein Umbau mit neuer Überholzone beispielsweise am legendären Schwimmbad könnte Abhilfe schaffen. Veränderungen scheiterten auch am Unwillen der oft als hochnäsig wahrgenommenen Veranstalter vom Automobile Club de Monaco.

Und so gewinnt im Fürstentum weiterhin meistens der Fahrer, der auf dem ersten Startplatz steht. Das Qualifying am Samstag ist besonders wichtig, denn auf der mit 3,337 Kilometern kürzesten Strecke im Rennkalender ist das Überholen mit den breiten und langen Boliden kaum noch möglich. Trotz dieser Probleme wurde der Vertrag mit dem Kurs aber schon bis 2031 verlängert.

Der Grand Prix von Monaco bleibt ein Rennen, das alle Fahrer gewinnen wollen.

Stefano Domenicali, Formel-1-Geschäftsführer

„Die Straßen von Monte Carlo sind einzigartig“, sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali: „Der Grand Prix von Monaco bleibt ein Rennen, das alle Fahrer gewinnen wollen.“

Bei aller berechtigten Kritik ist Monaco für die Formel 1 ein Ort wie kein anderer. Superstars aus Hollywood und der Sportwelt sitzen auf den Tribünen und genießen bei besonderem Flair an der sonnigen Côte d’Azur eines der ältesten und traditionsreichsten Rennen im Motorsport. Den Großen Preis mit seinen enormen fahrerischen Herausforderungen kennt fast jeder. Juan Manuel Fangio, Niki Lauda, Ayrton Senna, Michael Schumacher – sie alle haben in den engen Straßen schon gesiegt.

20.000
Euro kostet das VIP-Paket für die Rennwoche in Monaco – ohne Hotelzimmer

Der Fahrer ist in dem Nobelort mit nur rund 39.000 Einwohnern zu jeder Sekunde gefordert, denn die Leitplanken sind ganz nah, Fehler werden knallhart bestraft. „Du spürst es, dass dein Herzschlag jedes Mal etwas höher ist auf der Qualifikationsrunde als auf einer anderen Strecke. Da ist viel Adrenalin“, sagte Weltmeister Max Verstappen schon. Die Fahrer lieben das, deswegen betonte Kollege Fernando Alonso auch: „Monaco gehört immer in den Rennkalender.“

Schon im ersten Formel-1-Jahr 1950 wurde in Monaco gefahren, seit 1955 gehört der Klassiker jährlich zum Programm. Noch im Vorjahr wurde spekuliert, dass Monaco seinen Stammplatz schnell verlieren könnte, es vielleicht nur noch alle zwei Jahre zum Rennen an der Mittelmeerküste kommt. Doch obwohl neue Bewerber für WM-Läufe mit viel Geld in den Markt drängen und alte Platz machen müssen, bleibt das Fürstentum dabei.

Monaco genoss in der Vergangenheit finanzielle Vorteile, zahlte deutlich weniger Antrittsgeld als andere Orte. Auch wenn offiziell keine neuen Zahlen bekannt sind, spricht viel dafür, dass sich das ändert und der Grand Prix auch dank höheren Zahlungen mindestens noch siebenmal stattfindet. Wer dabei sein will, muss ohnehin tief in die Tasche greifen. Die Liegegebühr für eine Woche im Hafen kann für die größten Privatjachten über 120.000 Euro betragen, auch VIP-Pakete gibt es für drei Tage mit Training, Qualifikation und Rennen im Bereich bis zu 20.000 Euro – natürlich ohne Hotelzimmer.

„Monaco ist wegen seines Erbes und seiner Geschichte dabei. Das ist alles“, hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner bereits vor der jüngsten Vertragsverlängerung kritisiert und Veränderungen gefordert: „Auch das Kronjuwel muss mit der Zeit gehen. Wenn man stehen bleibt, geht man rückwärts.“ Die neue Boxenstoppregel kann also nur ein Anfang sein. (dpa)

Formel 1

ÄHNLICHE ARTIKEL

Gewichtszunahme durch Medikamente: Das können Sie dagegen tun

Gewichtszunahme durch Medikamente: Das können Sie dagegen tun

2025-06-17

Ein paar ungewollte Kilos mehr auf der Waage können schnell mal für Unruhe sorgen: Hab ich mich in l...

Rebellion mit Reispaste: Die neue Ausstellung bei Spore will die Welt verändern

Rebellion mit Reispaste: Die neue Ausstellung bei Spore will die Welt verändern

2025-06-17

Sporen sind mikroskopisch klein, geduldig und in der Lage, ihre Aktivitäten so lange einzustellen, b...

Berliner Tagesstätte für Wohnungslose wird 50: Wie Marco Gellrich nach neun Monaten auf der Straße zurück ins Leben fand

Berliner Tagesstätte für Wohnungslose wird 50: Wie Marco Gellrich nach neun Monaten auf der Straße zurück ins Leben fand

2025-06-17

An einem Mittwochnachmittag im Mai betritt Marco Gellrich die City-Station der Berliner Stadtmission...

Angriff auf Kundgebung: Angriff auf Fest gegen rechts - Landesregierung „bestürzt“

Angriff auf Kundgebung: Angriff auf Fest gegen rechts - Landesregierung „bestürzt“

2025-06-17

Brandenburgs Landesregierung fordert nach dem Angriff auf eine Kundgebung gegen rechts in Bad Freien...

Berliner SPD: Giffey schließt Spitzenkandidatur nicht aus

Berliner SPD: Giffey schließt Spitzenkandidatur nicht aus

2025-06-17

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey schließt eine Spitzenkandidatur bei der Wahl zum Abgeordnetenh...

Nächster Beitrag
Neues Amt: Ex-Schalke- und HSV-Manager wird Schweizer Fußball-Chef

Neues Amt: Ex-Schalke- und HSV-Manager wird Schweizer Fußball-Chef

EMPFOHLEN

NBA: Großer Magic-Transfer: Bane neuer Teamkollege der Wagners

NBA: Großer Magic-Transfer: Bane neuer Teamkollege der Wagners

2025-06-17
Rasentennis: Zverev als Wimbledon-Sieger? „Warum nicht?“

Rasentennis: Zverev als Wimbledon-Sieger? „Warum nicht?“

2025-06-17

MEISTGESEHEN

  • Formel 1: Ferrari-Star Hamilton überfährt Murmeltier: „Bin so traurig“

    Formel 1: Ferrari-Star Hamilton überfährt Murmeltier: „Bin so traurig“

  • Fußball: PSG dominiert auch bei Club-WM: „Sehr heiß da draußen“

  • Champions League: Welle des Erfolgs: Handball-Bundesliga dominiert Europa

  • Fußball-Bundesliga: Watzke will in Sommerpause über Präsidentschaft nachdenken

  • Fußball-Europameisterschaft: U21 im Viertelfinale - Woltemade auf Weg zum Turnier-Star

  • World Cup in Frankfurt: „Habe das Heulen angefangen“: Darts-K.o. wirkt nach

KATEGORIE

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • Sitemap

© 2025 Vom Express01.

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts

© 2025 Vom Express01.