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Taurus als Streitfall zwischen Schwarz und Rot: Vielleicht hilft am Ende doch Besonnenheit

2025-04-17
In politik Vom Stephan-Andreas Casdorff

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Taurus, immer wieder Taurus – wer macht dem Streit ein Ende? Deutschland ist nach den USA der wichtigste militärische Unterstützer der Ukraine gegen Russland, aber nichts scheint wichtiger zu sein als die Lieferung der Marschflugkörper. Es wird höchste Zeit, sich zu entscheiden. Allerdings, ja doch, mit der nötigen Besonnenheit.

Denn Tatsache ist: Taurus mit seiner Reichweite bis zu 500 Kilometern kann tief in russisches Gebiet eindringen, kann an gehärteten Zielen, sagen wir Bunker, schwere Schäden anrichten. Wenn er im Tiefflug in weniger als 50 Metern Höhe ankommt, ist der Taurus schwer abzuwehren. Und, ja, er könnte sogar Moskau treffen.

Stephan-Andreas Casdorff ist Editor-at-Large des Tagesspiegels. Er hofft auf einen Kompromiss im Taurus-Streit.

Das will keiner, aber diese Vorstellung allein war für den scheidenden Bundeskanzler Olaf Scholz schon auch ein Grund, sich gegen eine Lieferung zu stellen. Und dass deutsche Soldaten für die Zielprogrammierung nötig wären, wie er sagte.

Merz will sich jetzt lieber abstimmen

Was seither zum Streitfall Taurus gehört. Ob das nun zwingend so ist oder nicht, Scholz will bis heute jedwede direkte Verwicklung in den Ukraine-Krieg verhindern. Und sei es durch unglückliche Umstände. Kanzler in spe Friedrich Merz denkt da anders.

Auch Merz will nur noch in Abstimmung mit den europäischen Partnern handeln. Da hat er sich der Position von Scholz angenähert, interessanterweise, je näher das Kanzleramt rückt. 

Stephan-Andreas Casdorff, Editor-at-Large

Er argumentiert, Taurus könne die Nachschubwege zerstören, die Moskau nutzt, um die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu bombardieren.

Aber auch Merz will inzwischen nur noch in Abstimmung mit den europäischen Partnern handeln. Da hat er sich der Position von Scholz angenähert, interessanterweise, je näher das Kanzleramt rückt.

Die Abstimmung wiederum, sagt auch der allseits unumstrittene Verteidigungsminister Boris Pistorius, wird aber insofern schwierig, als Briten und Franzosen andere Marschflugkörper liefern, solche mit der Hälfte der Reichweite. Auch die „Atacms“, Kurzstreckenraketen der USA, treffen auf 300 Kilometer, nicht auf 500.

Und nun? Gäbe es vielleicht einen Kompromiss. Eine Art Doppelbeschluss: Über ungefähr 300 Taurus soll die Bundeswehr verfügen, 150 sollen einsatzbereit sein. Einen Teil davon könnte sie für eine Lieferung bereit machen.

Nach dem Regierungswechsel müsste Schwarz-Rot dann die Abstimmung vorantreiben, aber gleichzeitig Möglichkeiten für Waffenruhe und zu guter Letzt Frieden zwischen der Ukraine und Russland neu ausloten.

Entschlossen, zielgerichtet und doch besonnen – das Beste von beiden Seiten, Schwarz und Rot. Wenigstens über Taurus käme der Streit damit womöglich zu einem Ende.

Boris Pistorius Bundeswehr Friedrich Merz Krieg in der Ukraine Olaf Scholz Russland Unsere Themenseite zum russischen Angriffskrieg USA

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