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Rückkehr an den Geburtsort der „Cucurella-Hand“

2025-03-25
In sport Vom admin

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Die Frage wäre angebracht gewesen, doch sie kam nicht: „Von welchem Planeten bist du nur gekommen?“, hätte sie gelautet, ein Zitat aus einer berühmten Live-Reportage des Uruguayers Víctor Hugo Morales von der WM 1986.

Nicht, dass die Tat des spanischen Torwarts Unai Simón im Elfmeterschießen gegen die Niederlande so außergewöhnlich gewesen wäre wie das famose Dribbling von Diego Armando Maradona gegen England, welches das Rohmaterial für Morales’ ergreifende Schilderung bot. Aber vor dem Nations-League-Viertelfinale gegen die Niederlande hatte Simón in Erinnerung gerufen, dass er eine besondere Beziehung zu einem anderen Radioreporter pflegt, Fernando Burgos von Onda Cero. Auf dessen Fragen werde er nicht mehr antworten, hatte Simón gesagt; wegen eines Disputs bei der EM 2024 in Deutschland. Damals hatte Burgos den Torhüter live im Radio, nun ja, beschimpft: „Dieser Marsmensch … erbärmlich!“, er solle ja nie wiederkommen, dieser Simón.

Aber da war er wieder, diesmal in Valencia, und sicherte den 5:4-Sieg im Elfmeterschießen, indem er den Schuss des zu Aston Villa abgewanderten Ex-Dortmunders Donyell Malen parierte.  Titelverteidiger (und Europameister) Spanien war damit fürs Final-Four-Turnier in Deutschland qualifiziert, nach 2:2 aus dem 90-minütigen Hinspiel und dem 3:3 aus 120 Minuten Rückspiel. Zum Duell mit Frankreich kehren die Spanier damit am 5. Juni zurück nach Stuttgart, an den Ort des EM-Viertelfinales gegen Deutschland, oder auch: an den Geburtsort der sogenannten „Cucurella“-Hand, die längst zu einem feststehenden, dudenwürdigen Begriff geworden ist. In einem möglichen Finale in München würde Spanien gegen den Sieger der Partie Deutschland gegen Portugal antreten (8. Juni). Spanien war bei zwei von bislang drei Nations-League-Endspielen dabei: Der Niederlage gegen Frankreich 2021 folgte 2023 der Sieg gegen Kroatien.

Die Entscheidung: Spaniens Torwart Unai Simón pariert im Elfmeterschießen gegen den Ex-Dortmunder Donyell Malen (links). (Foto: Albert Gea/Reuters)

Das Viertelfinale gegen die Niederländer lieferte die Bestätigung, dass ein paar Gewissheiten gültig bleiben. Zum Beispiel, dass die Spanier noch immer auf dem Niveau agieren können, das sie 2024 zum EM-Titel führte; dass sie einen Stil pflegen, der auch ohne den langzeitverletzten Mittelfeldlenker Rodri, Rechtsverteidiger Dani Carvajal und echten Neuner funktioniert – und dass sie weiterhin nur einen Stein umzudrehen brauchen, um ein Toptalent zu finden: Was für ein Innenverteidiger der niederländischstämmige, aber spanisch sozialisierte Dean Huijsen, 19, vom AFC Bournemouth doch ist! „Spanien bleibt erleuchtet“, jauchzte die Zeitung El País.

Der Sieg dürfte das spanische Selbstvertrauen umso stärker stählen, da die niederländischen Gegner über die gesamte Strecke der insgesamt 210 Minuten richtig gut gespielt hatten. Sowohl im De Kuip von Rotterdam wie im Mestalla zu Valencia galt: Nie haben Mannschaften, die von Ronald Koeman trainiert wurden, besser gespielt (schon gar nicht der FC Valencia in der Saison 2007/2008). „Wir haben ihnen alles abverlangt“, sagte Koeman; „es war ein Spektakel“, ergänzte sein spanischer Kollege Luis de la Fuente.

Leipzigs Xavi Simons gibt dem guten Spiel der Niederlande eine neue Dimension. Allein, es langt nicht

An der Nordsee hatten die Niederländer mit 2:1 geführt, ehe der Last-Minute-Torschütze aus dem EM-Duell mit Deutschland, Mikel Merino, in der Nachspielzeit zuschlug und den Ausgleich herstellte. Am Sonntag kämpften sich die Niederländer am Mittelmeer nach Rückständen nicht stumpf ins Spiel zurück, sondern erspielten sich Vorteile, ob derer sie den Sieg auch gut hätten beanspruchen können. Memphis Depay (54./Elfmeter), Ian Maatsen (79.) und Xavi Simons (109./Elfmeter) machten den Doppelpack von Mikel Oyarzabal (8./Elfmeter, 67.) sowie das Tor von Lamine Yamal (103.) wieder wett. Ins Straucheln kam Spanien dabei vor allem nach der Einwechslung des Leipzigers Simons, er gab dem Spiel der Niederländer eine neue Dimension. Wobei das Tor zum 2:2, das Simons einleitete, vor allem durch einen spektakulär absurden Fehlpass von Dani Olmo am Strafraum zustande kam. Allein, es langte nicht.

Dass die Spanier Leidensfähigkeit zeigen mussten (und zeigten), schmeckte keinem besser als Trainer De la Fuente, einem bekennenden und praktizierenden Katholiken. „Wenn wir davon sprechen, dass wir leiden müssen, wirkt es, als sei es negativ konnotiert“, sprach De la Fuente, und es fehlte nur der Hall gotischer Kathedralen, um seinen Worten einen richtig pastoralen Klang zu verleihen: „Ich verstehe den Sport nicht ohne Leid.“ Im Bauch von Mestalla legte De la Fuente auch ein Credo ab: „Diese Mannschaft ist unersättlich und ehrgeizig. Sie will weitere Titel gewinnen.“ Gerne auch auf deutschen Bühnen, und im Zweifel mit Torhütern vom Mars.

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