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Unions Keeper Frederik Rönnow: Nur Fans des VfB Stuttgart stören sich an ihm

2025-08-25
In sport Vom Kit Holden

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Mit einer beeindruckenden Choreo feierten die Fans des 1. FC Union am Sonnabend den Start in die neue Bundesliga-Saison. Der Fokus: eine riesige Blockfahne in Form eines Torwarts, der von der Wuhleseite ums ganze Stadion „flog“, bevor er bei den Ultras auf der Waldseite landete und dort unter dichtem Konfettiregen einen Ball in die Hände nahm. „Halt dich an deiner Liebe fest“ lautete der dazugehörige Schriftzug hinter dem Tor.

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Der Torwart bewegte sich allerdings etwas zu langsam, sodass er erst nach dem Anpfiff am Ziel ankam. So kam es zu einer siebenminütigen Unterbrechung, während das Konfetti mit Laubbläsern vom Platz gefegt wurde. Das störte jedoch niemanden – nicht einmal Frederik Rönnow, der extra seinen Strafraum verlassen musste.

Passenderweise war der Torhüter ohnehin das Motiv des Nachmittags. Denn dies war auch der Tag von Frederik Rönnow. Noch vor dem Anpfiff gab es für den dänischen Keeper eine Ehrung im Mittelkreis, nachdem er zum dritten Mal in Folge zum Union-Spieler des Jahres gewählt worden war. Und während des Spiels zeigte er eindrucksvoll, warum.

Schon in der 12. Minute rettete Rönnow mit überragenden Reflexen gegen einen Kopfball von Jeff Chabot. Nach einer halben Stunde musste er erneut fliegen, um einen Distanzschuss des Ex-Berliners Jamie Leweling abzuwehren. Kurz vor der Pause parierte er dann sogar handballartig mit dem Bein und verhinderte so den sicheren Ausgleich durch Atakan Karazor.

Umso bemerkenswerter war das, weil vor dem Spieltag lange unklar war, ob er überhaupt spielen kann. Beim Pokalspiel in Gütersloh am vorigen Wochenende musste er früh ausgewechselt werden, nachdem ihm in der Hitze plötzlich schwindelig geworden war. Danach verbrachte er eine Nacht im Krankenhaus, und sein Einsatz gegen Stuttgart schien zunächst unwahrscheinlich.

Was genau passiert war, ist noch unklar. „Ich habe mich eigentlich wie immer vorbereitet, genug getrunken, alles gemacht. Dann komme ich raus zur zweiten Halbzeit, und es war schwieriger als je zuvor. Ich konnte leider nicht weiterspielen“, erzählte er am Sonnabend. Die medizinischen Untersuchungen in Berlin ergaben nichts Auffälliges.

Erst am Mittwoch vor dem Spiel fühlte er sich endgültig fit genug für einen Einsatz. „Ich kam am Samstagabend aus dem Krankenhaus und war noch ein paar Tage leicht schwindelig. Erst am Mittwoch habe ich mich wieder normal gefühlt“, sagte er.

Das ist mein Job, da hinten zu stehen, wenn was kommt.

Frederik Rönnow, Torhüter 1. FC Union

Was bei Rönnow „normal“ ist, ist sportlich gesehen allerdings außergewöhnlich. Mit insgesamt fünf Paraden glänzte er am Sonnabend, hatte zudem die beste Passquote der Partie und war mit einem langen Ball am Führungstor beteiligt. Kein Bundesliga-Keeper hielt am ersten Spieltag mehr Bälle. „Das ist mein Job, da hinten zu stehen, wenn was kommt“, sagte er mit einem Schulterzucken.

So ist Rönnow eben: ein lebendes Gegenbeispiel zum alten Klischee des verrückten Torwarts. Mit seiner trockenen Art wirkt der Familienvater fast schon exzessiv normal. Fast so, als sei es ihm unangenehm, dass alle auf ihn schauen oder Fragen stellen. Selbst nach der Ehrung vor dem Spiel verschwand er schnell im Tunnel. Den Blumenstrauß und das Ehrenplakat musste Union-Manager Horst Heldt selbst zurück in die Kabine tragen.

Auf den Rängen feierten sie ihn dennoch frenetisch. Denn auch wenn er nicht den Kultstatus eines Potti Matthies oder die Exzentrik eines Rafal Gikiewicz hat, gehört Rönnow längst zur langen Liste der Torwart-Legenden in Köpenick. Im aktuellen Kader genießt wohl nur Christopher Trimmel noch mehr Anerkennung bei den Fans. Und trotz seiner Zurückhaltung ist die Zuneigung beiderseits groß.

„Das bedeutet mir natürlich sehr viel. Ich bin stolz und auch sehr dankbar“, sagte er über seine erneute Wahl zum Unioner des Jahres. „Ich spüre wirklich diese Liebe und diese Unterstützung von den Fans. Es ist einfach schön hier. Ich freue mich, hier Fußball zu spielen.“

1. FC Union Berlin Treptow-Köpenick VfB Stuttgart auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen auf Pocket teilen

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