Der Transfermarkt ist in diesem Sommer wilder und ungebremster als wahrscheinlich je zuvor. In Rekordgeschwindigkeit mausern sich Spieler, die unlängst noch als Bankdrücker fristeten, zu Profis, für die Mondsummen an Ablösen aufgerufen werden. Keiner will sich schließlich das nächste große Ding durch die Lappen gehen lassen. Man muss sich daran gewöhnen, aber 100 Millionen Euro sind 2025 weitaus weniger wert als 2015 – die Inflation macht also auch nicht vor der Fußballwelt Halt.
So sind es noch etwas mehr als zwei Wochen bis zum Deadline Day am 1. September und alleine die 18 Bundesligisten haben bereits 600 Millionen Euro in neue Spieler investiert. Tendenz steigend. Und dann sind da ja noch die völlig maßlosen Engländer. Was bisher geschah:
! Kingsley Coman (FC Bayern München → Al-Nassr)

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Immer mal wieder hatte es Gerüchte um einen Wechsel von Kingsley Coman nach Saudi-Arabien gegeben. Nun wird dieser Realität: Der Franzose wird bei Ronaldo-Klub Al-Nassr anheuern. „Nur“ 30 Millionen Euro kassieren die Münchener für den 29-Jährigen, der bereits 2015 zu den Bayern stieß, aber immer wieder von Verletzungen gebremst wurde. Die Lücke, die er sportlich hinterlässt, ist dennoch groß. Ein Ersatz für den Linksaußen soll zeitnah noch kommen, im Gespräch ist derzeit Ex-Leipziger Christopher Nkunku.
! Malick Thiaw (AC Mailand → Newcastle United)

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Malick Thiaw wechselt vom AC Milan auf die Insel zu Newcastle United, die in diesem Jahr Champions League spielen werden. Von den 35 Millionen Euro Ablöse gehen wohl um die 2,5 Millionen Euro als Weiterverkaufsgebühr an den FC Schalke, wo der Spieler ausgebildet wurde. Thiaw erweist seinem klammen Heimatklub damit einen großen Dienst.
! Rômulo (Göztepe → RB Leipzig)

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Der Brasilianer Rômulo wird den nach Manchester abgewanderten Benjamin Šeško im Leipziger Sturm ersetzen. Bei Göztepe in der Türkei kam der 23-Jährige in der abgelaufenen Saison auf 17 Tore in 33 Spielen. Für ihn macht RB dem Vernehmen nach mindestens 20 Millionen Euro locker.
! Jack Grealish (Manchester City → FC Everton)

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Astronomische 117 Millionen Euro überwies Manchester City 2021 an Aston Villa, um Linksaußen Jack Grealish loszueisen. Doch unter Startrainer Pep Guardiola wurde der Engländer den hohen Erwartungen nie wirklich gerecht, fiel zwischenzeitlich mehr durch Partyexzesse bei Citys zahlreichen Titelfeiern als durch herausstechende Leistungen auf. Nun wird der 29-Jährige für ein Jahr an den FC Everton verliehen, der den Flügelspieler im Anschluss für rund 57 Millionen Euro fest an sich binden kann.
! Enzo Millot (VfB Stuttgart → Al-Ahli)

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Dass Enzo Millot den VfB Stuttgart zur neuen Saison verlassen würde, war allen Beteiligten schon lange klar. Dass jedoch Saudi-Klub Al-Ahli das Rennen um den Franzosen machen würde, hätten vorher die wenigsten gedacht. Interesse gab es schließlich aus ganz Europa, zumal die Ausstiegsklausel des kreativen Mittelfeldspielers im moderaten Bereich (18-20 Millionen Euro) lag. Der Vorteil: Diese galt explizit nur für europäische Klubs, Al-Ahli zahlt für Millot demnach 28 Millionen Euro.
! Luis Díaz (FC Liverpool → FC Bayern München)

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Kein Wirtz, kein Williams und vorerst kein Woltemade: Bayerns Sportvorstand Max Eberl musste in diesem Transfersommer einige Niederlagen hinnehmen. Mit Luis Díaz und dem FC Liverpool wurden sich die Bayern jedoch einig, satte 75 Millionen Euro werden für den Kolumbianer fällig. Der 28-Jährige soll beim deutschen Rekordmeister Leroy Sané ersetzen.
! Shuto Machino (Holstein Kiel → Borussia Mönchengladbach)

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Nach dem Abstieg von Holstein Kiel reichte ein Blick auf die Trefferanzahl von Shuto Machino, um zu erahnen, dass der Japaner der Bundesliga erhalten bleiben dürfte: Elf Tore erzielte Machino in der Liga, eins im Pokal. Borussia Mönchengladbach war das an die zehn Millionen Euro wert.
! Marcus Rashford (Manchester United → FC Barcelona)

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Bei Jugendklub Manchester United hatte Marcus Rashford, zum Unverständnis einiger, zuletzt keine Zukunft mehr. Der Engländer war zur Rückrunde der abgelaufenen Saison an Aston Villa verliehen, nun zieht es ihm leihweise zum FC Barcelona und Hansi Flick. Dort könnte er sowohl als Ergänzung für die Außen- als auch für Mittelstürmerposition fungieren.
! Jamie Gittens (Borussia Dortmund → FC Chelsea)

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Jamie Gittens verließ Borussia Dortmund nach der Klub-WM, um sich dem XXL-Kader des FC Chelsea anzuschließen. Rund 55 Millionen Euro strich der BVB für den Engländer ein, der bereits im Jugendbereich eine kurze Zeit für Chelsea gekickt hatte. Die „Blues“ reagierten mit diesem Transfer auf den Abgang von Landsmann Noni Madueke zum Stadtrivalen FC Arsenal.
! Malik Tillman (PSV Eindhoven → Bayer 04 Leverkusen)
Ex-Bayern-Talent Malik Tillmann spielt künftig für Bayer 04 Leverkusen. Der 23-Jährige hat neben anderen die anspruchsvolle Aufgabe, den Verlust von Florian Wirtz zu kompensieren. PSV kassierte von Bayer stattliche 35 Millionen Euro. In den Niederlanden erzielte der Offensivallrounder im letzten Jahr zwölf Treffer. Kein guter Start: In der Vorbereitung zog sich Tillman eine Wadenverletzung zu.
! João Pahlhinha (FC Bayern München → Tottenham Hotspur)

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João Palhinhas Wechsel zum FC Bayern hatte ein Jahr Verzögerung, der Portugiese sollte eigentlich schon 2023 an die Isar kommen. Ein Jahr später überwiesen die Münchener dann rund 50 Millionen Euro an Fulham und erhofften sich dementsprechend viel vom defensiven Mittelfeldspieler. Nach einer für Palhinha völlig verkorksten Saison lädt der bayerische Rekordmeister den 30-Jährigen nun leihweise bei Tottenham ab. Die Spurs verfügen über eine Kaufoption im Bereich der 30 Millionen Euro.
! Jhon Durán (Al-Nassr → Fenerbahçe Istanbul)

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Verstehe einer die Fußballwelt: Der Kolumbianer Jhon Durán wechselte im Winter für galaktische 77 Millionen Euro von Aston Villa zu Saudi-Klub Al-Nassr in die Wüste. Nur um ein halbes Jahr später an Fenerbahçe nach Istanbul verliehen zu werden. Die Türken setzen damit ein klares, aber teures Ausrufezeichen – neben 16 Millionen Euro Leihgebühr zahlt Fenerbahçe dem jungen Stürmer ein Jahresgehalt von 19 Millionen Euro.
! Matheus Cunha (Wolves → Manchester United)

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Ex-Herthaner Matheus Cunha hat nach einer starken Premier-League-Saison bei den Wolves einen neuen Verein gefunden. Manchester United war der Brasilianer stolze 75 Millionen Euro wert. Der 26-Jährige ergänzt die neuformierte Offensive der Red Devils um Benjamin Šeško (zuvor RB Leipzig) und Bryan Mbeumo (zuvor FC Brentford), die beide ebenfalls 75 Millionen Euro kosteten. Trotz jahrelanger Misswirtschaft wächst das Geld in Manchester offenbar noch auf Bäumen.
! Benedict Hollerbach (Union Berlin → FSV Mainz 05)

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Unions offensive Lebensversicherung zum Saisonende, Benedict Hollerbach, wechselte kürzlich für zehn Millionen Euro von Berlin-Köpenick nach Mainz. Der 24-Jährige traf für Union in der abgelaufenen Spielzeit neun Mal und bereite drei Tore vor. Bei Mainz 05 soll Hollerbach Jonathan Burkardt ersetzen, keine leichte Aufgabe.
! Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05 → Eintracht Frankfurt)

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Jonathan Burkardt wurde in der vergangenen Saison deutscher Nationalspieler, erzielte 18 Bundesligatore und war eine tragende Säule der Mainzer Überraschungsmannschaft. Seine Qualitäten sicherte sich zur neuen Spielzeit Eintracht Frankfurt. Die Hessen bezahlten für den 25-Jährigen 21 Millionen Euro. Mit Boni kann die Summe noch auf 23 Millionen Euro steigen.
! Victor Gyökeres (Sporting Lissabon → FC Arsenal)

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Viele Experten sehen in ihm das entscheidende Puzzlestück für den FC Arsenal, um ernsthaft im englischen Titelkampf anzugreifen: Victor Gyökeres. Der Schwede erfüllt als klassischer Mittelstürmer genau das Profil, was man bei den Gunners aus London lange vermisste. Bei Sporting Lissabon erzielte der ehemalige Spieler des FC St. Pauli in 102 Spielen unglaubliche 97 Tore. Es bleibt abzuwarten, wie groß der Sprung von der portugiesischen Liga in die Premier League sein wird.
! Benjamin Šeško (RB Leipzig → Manchester United)

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Das Werben um den Leipzigs Benjamin Šeško spitzte sich gegen Ende nochmal richtig zu: Sowohl Manchester United als auch Newcastle United waren bereit, die von RB aufgerufenen 75 Millionen Euro zu stemmen. Der Slowene selbst entschied sich trotz niedrigerem Gehalt für die Red Devils aus Manchester und wurde den Fans jüngst im legendären Old Trafford vorgestellt.
! Dawid Kownacki (Werder Bremen → Hertha BSC)

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Dawid Kownacki ist zwar nur für ein Jahr von Werder Bremen an Hertha BSC ausgeliehen, danach greift allerdings eine Kaufpflicht, deren Höhe an verschiedene Bedingungen geknüpft ist. Berichten zufolge könnte das Paket Kownacki inklusive Leihgebühr am Ende bis zu 3,5 Millionen Euro kosten. Eine stattliche Summe, doch der Pole hat seine Torjägerqualitäten bei Fortuna Düsseldorf mehrfach unter Beweis gestellt. Erst in der vergangenen Saison erzielte er, ausgeliehen an die Fortuna, 14 Tore in Liga zwei.
! Thomas Müller (FC Bayern München → Vancouver Whitecaps)

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756 Spiele, 250 Tore, 276 Vorlagen. Thomas Müller hat beim FC Bayern eine Ära geprägt, wenn nicht mehrere. Die Münchner Vereinslegende schreibt das womöglich letzte Kapitel der aktiven Karriere nun in Kanada bei den Vancouver Whitecaps. Eine Wendung, die sich viele, vor allem Bayern-Fans, anders gewünscht und ganz sicher anders erträumt hätten. Charmant ist der Wechsel jedoch in der Hinsicht, dass Müllers langjähriger Teamkollege Alphonso Davies bei den Whitecaps seine Anfänge als Profifußballer machte und Kumpel Thomas sicherlich ein paar Tipps mit den auf den Weg geben konnte.
! Ritsu Doan (SC Freiburg → Eintracht Frankfurt)

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Das lange Tauziehen hat endlich ein Ende, Ritsu Doans Wechsel vom fünftplatzierten SC Freiburg zur viertplatzierten Eintracht aus Frankfurt wurde jüngst offiziell verkündet. 21 Millionen Euro ließ sich die SGE den Japaner kosten. Der 27-Jährige sammelte in 131 Bundesligaspielen 48 Scorerpunkte.
! Jesper Lindstrøm (SSC Neapel → VfL Wolfsburg)

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2023 wechselte Jesper Lindstrøm nach zwei tollen Spielzeiten bei Eintracht Frankfurt, inklusive des Gewinns der Europa League, zur SSC Neapel. Doch dort drückte von Anfang der Schuh, Lindstrøm wurde in der vergangenen Saison an den FC Everton und nun an den VfL Wolfsburg verliehen. Die Wölfe haben eine Kaufoption in Höhe von 13 Millionen Euro und hoffen, dass der Däne in der Bundesliga wieder zu alter Stärke findet.
! Kevin De Bruyne (Manchester City → SSC Neapel)

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2015 wechselte Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg zu Manchester City. Ein Wechsel, der sich voll bezahlt machte: De Bruyne gewann mit den Skyblues sechsmal die englische Meisterschaft, zweimal den englischen Pokal und 2023 die Champions League. Nun zieht der 34-Jährige nach zehn Jahren weiter zur SSC Neapel.
! Yussuf Poulsen (RB Leipzig → Hamburger SV)

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Zwölf Jahre spielte Yussuf Poulsen bei RB Leipzig. Dort kam er in der abgelaufenen Saison aber nur noch sporadisch zum Einsatz. Mit der Erfahrung von 233 Bundesligaspielen soll er nun dem Hamburger SV weiterhelfen. Dort suchte man nach dem Abgang von Davie Selke (Başakşehir FK) nach einem physischen Profil für die Mittelstürmer-Position. Vom Dänen Poulsen erhofft man sich neben Wucht und körperlicher Präsenz aber auch defensive Kompetenz und unermüdliches Anlaufen der Gegenspieler. Dass er sich auf bestem Weg zum Hamburger Leistungsträger befindet, zeigt seine Wahl zum Kapitän durch Trainer Merlin Polzin.
! Hugo Ekitiké (Eintracht Frankfurt → FC Liverpool)

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Der nächste Geldregen für die Frankfurter Eintracht kommt aus Liverpool: Bis zu 95 Millionen Euro fließen von der Merseyside in die Mainmetropole. Hugo Ekitiké, nach Marmoush, Kolo Muani und Co. der nächste Frankurter Verkaufsschlager auf der Stürmerposition, ersetzt in Liverpool den nach Saudi-Arabien abgewanderten Darwin Núñez. Der Franzose soll dabei helfen, aus dem Team von Trainer Arne Slot endgültig einen europäischen Giganten zu machen. In seinem ersten Pflichtspiel traf der Franzose prompt nach vier Minuten.
! Ibrahim Maza (Hertha BSC → Bayer 04 Leverkusen)

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Herthas Toptalent Ibrahim Maza spielt ab der kommenden Saison für Bayer 04 Leverkusen. Der Werksklub blätterte für den algerischen Nationalspieler zwölf Millionen Euro hin. Auch der VfB Stuttgart war am 19-Jährigen dran. In Leverkusens Vorbereitung zeigte Maza ansprechende Leistungen und dürfte in der Bundesliga recht oft zum Einsatz kommen.
! Leroy Sané (FC Bayern) und Victor Osimhen (SSC Neapel) → Galatasaray Istanbul

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Die Transferoffensive von Galatasaray diesen Sommer ist schon erstaunlich: Mit dem ablösefreien Transfer von Leroy Sané und dem 75-Millonen-Euro-Deal um Victor Osimhen hat der türkische Klub für mächtig Aufsehen gesorgt. Gala will diese Saison in der Champions League angreifen und setzt wegen hoher Schulden auf den Verkauf des alten Trainingsgeländes, um die Transfers zu finanzieren. In Kürze könnte mit City-Keeper Ederson der nächste große Name am Bosporus aufschlagen.
! Ragnar Ache (1. FC Kaiserslautern → 1. FC Köln)

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Es war eine kuriose Konstellation am letzten Spieltag der abgelaufenen Zweitliga-Saison: Ragnar Aches Wechsel zum 1. FC Köln galt bereits als verbrieft, als er mit seinem Noch-Arbeitgeber, dem 1. FC Kaiserslautern, bei den Kölnern zu Gast war und deren Aufstiegssause hätte verhindern können. Keine gute Hypothek für ein Aufschlagen in der Domstadt ein paar Wochen später. Doch: Ragnar Ache sei verletzt, hieß es und verpasste das Spiel. Womöglich zu seinem Glück, der Effzeh gewann 4:0 und stieg auf.
! Oliver Burke (SV Werder Bremen → Union Berlin)

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Als Oliver Burke zum Ende der vergangenen Saison bei Werder Bremen endlich richtig anfing zu knipsen, kam die Meldung wie eine kalte Dusche: Der Schotte würde seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, sondern zur neuen Saison zum 1. FC Union Berlin wechseln. Bei den Köpenickern streicht Burke fast zwei Millionen Euro jährlich, Werder hatte weniger geboten. Nun soll der 28-Jährige helfen, den Abgang von Benedict Hollerbach aufzufangen.
! Rayan Cherki (Olympique Lyon → Manchester City)

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Dortmund-Flirt Rayan Cherki wechselte zu Manchester City. Die Borussen hatten wohl gleich zweimal die Möglichkeit, den begabten Dribbelkünstler aus Lyon recht günstig unter Vertrag zu nehmen, doch beide Male hegte der jeweilige Trainer (Nuri Şahin im Sommer 2024, Niko Kovač im Frühjahr 2025) seine Zweifel. Im Sommer war sich der BVB dann sicher, dass es Cherki werden sollte. Doch der Spieler, mittlerweile französischer A-Nationalspieler, entschied sich für die Skyblues aus Manchester. Sehr zum Missfallen vieler Dortmunder Fans.
! Granit Xhaka (Bayer 04 Leverkusen → AFC Sunderland)

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Für viele unverständlich, doch Granit Xhaka wechselte von Vizemeister Leverkusen zum Premier-League-Aufsteiger Sunderland. Der Schweizer hat bei der Werkself so gut wie alles erreicht, ist in seinen zwei Jahren bei Bayer Pokalsieger und Meister geworden. Nun hat er die Möglichkeit, es seinen ehemaligen Kritikern aus der Zeit beim FC Arsenal noch einmal zu beweisen. Der Transfer verdeutlicht jedoch auch, wie weit die höchste englische Spielklasse allen anderen europäischen Top-Ligen mittlerweile entwachsen ist.
! Florian Wirtz und Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen → FC Liverpool)

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Aderlass am Bayerkreuz: Nach Rechtsverteidiger Jeremie Frimpong verließ die Leverkusener diesen Sommer auch der unwiderstehliche Florian Wirtz in Richtung Liverpool. Immerhin überwies der LFC für beide Spieler kumuliert ganze 165 Millionen Euro nach Leverkusen.
! Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool → Real Madrid)

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Ein Transfer, der sich lange angebahnt hatte: Trent Alexander-Arnold verließ diesen Sommer den FC Liverpool nach 21 Jahren im Verein, um sich ablösefrei Real Madrid anzuschließen. Die Fans des Englischen Meister waren „not amused“, zeigten Unverständnis und schimpften im Netz. Ändern wird es nichts.
! Jobe Bellingham (AFC Sunderland → Borussia Dortmund)

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‘First time so nice, we had to do it twice’: Für Judes Bruder Jobe Bellingham legte Borussia Dortmund 30 Millionen Euro auf den Tisch. Trainer Niko Kovač überzeugte den 19-Jährigen auch mithilfe eines vorab zugesendeten BVB-Trikots, beflockt mit der Nummer sieben und der Aufschrift ‘Jobe’. Um nicht auf seinen Bruder Jude Bellingham reduziert zu werden, trägt der Engländer auf dem Rücken nämlich nur seinen Vornamen.
! Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen → FC Bayern München)

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Was lange währt, wird endlich wahr: Jonathan Tah spielt ab dieser Saison beim FC Bayern. Schon im vergangenen Sommer buhlten die Münchener um den robusten Innenverteidiger, Leverkusen machte jedoch nicht mit. Nun kommt Tah ablösefrei zum deutschen Rekordmeister.