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„Das ganze Land steht an Khvichas Seite“: Georgien träumt mit PSG vom ganz großen Triumph

2025-06-01
In sport Vom Kit Holden

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Wer in diesen Tagen durch die Straßen von Tiflis läuft, könnte sich vielleicht in Paris glauben. Das liegt nicht nur an den Art-Nouveau-Fassaden der Altstadt, sondern auch an den Fußballtrikots, die getragen werden. Denn am Samstag trifft Paris Saint-Germain im Champions-League-Finale auf Inter Mailand (ZDF/Dazn, 21:00). Und in Georgien gibt es kaum jemanden, der einen Sieg der Pariser nicht feiern würde.

„Bis vor Kurzem hatte PSG vielleicht zwanzig Fans in ganz Georgien, nun sind alle Paris-Anhänger“, sagt Luka Chochua, ein Fußballjournalist des georgischen Senders GPB. „Ich habe sogar Freunde, die ihr ganzes Leben lang Inter Mailand unterstützt haben. Auch sie wollen, dass Paris am Samstag gewinnt.“

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Der Grund dafür heißt Khvicha Kvaratskhelia. Ein Dribbelkünstler aus der Jugendakademie von Dinamo Tiflis, der aktuell der vielleicht beste Spieler beim vielleicht besten Team der Welt ist. Erst vor sechs Monaten verpflichtete PSG den Georgier vom SSC Neapel – als Ersatz für den nach Real Madrid abgewanderten Kylian Mbappé. Nun stehen Spieler und Verein kurz davor, einen historischen ersten Champions-League-Titel zu gewinnen.

„Als ich hierher kam, dachte ich nie, dass ich so schnell in einem Champions-League-Finale landen würde – das ist wie ein Traum”, sagte Kvaratskhelia vergangene Woche mit Blick auf das Spiel am Samstag.

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Mannschaftsgefüge statt toxischer Individualismus

Dass es so schnell ging, liegt aber auch an Kvaratskhelia selbst. Schon im vergangenen Sommer soll PSG den Georgier als Wunsch-Ersatz für Mbappé identifiziert haben. Aber weil Neapel ihn nicht so leicht ziehen lassen wollte, mussten sie auf ihn warten. Im Winter wechselte Kvaratskhelia dann endlich für 70 Millionen Euro nach Paris und brachte die Mannschaft sofort auf ein anderes Level.

Im Januar verpasste PSG nur knapp das Aus in der Ligaphase der Champions League. Fünf Monate später ist sie mit Kvaratskhelia die beste Mannschaft Europas.

Khvicha Kvaratskhelia mit der Flagge Georgiens.

© IMAGO/Icon Sport

Das liegt auch daran, dass er nicht Mbappé ist. Wie kaum ein anderer Spieler steht der Georgier für den Kulturwandel bei PSG unter Trainer Luis Enrique – weg vom toxischen Individualismus der früheren Jahre und hin zu einem funktionierenden Mannschaftsgefüge.

Wo der PSG-Angriff früher um seinen französischen Superstar aufgebaut wurde, hat er jetzt mehr Balance. Ousmane Dembelé, der durch die Mitte spielen kann, bringt Torgefahr. Bradley Barcola bringt Schnelligkeit. Kvaratskhelia, das letzte Puzzlestück, bringt Fleiß und Genie.

Mit seinen Socken um den Knöcheln und seinen wirren Tänzen mit dem Ball wirkt Kvaratskhelia manchmal wie ein Spieler aus einer früheren Zeit. In Wirklichkeit ist er ein hochmoderner Fußballer der Pressing-Ära, der gegen den Ball genauso hart arbeitet, wie er mit ihm brilliert.

Ich will meinem Land helfen, denn es ist schwer, sich als georgischer Spieler in den europäischen Top-Ligen durchzusetzen.

Khvicha Kvaratskheli

Seine Landsleute sehen in ihm aber das Erbe früherer Helden wie den „georgischen Garrincha“ der 1960er Jahre, Mikheil Meskhi oder das große Dinamo-Team der 1980er.

„Als Georgier haben wir vor allem kreative Spieler idealisiert. Diese Dinamo-Mannschaft, die 1981 im Finale des Europapokals der Pokalsieger gegen Carl Zeiss Jena gewann, nannten wir die ‘Brasilianer von Europa’, weil sie so viele technisch versierte Spieler hatten“, sagt Chochua.

Mit Dinamo, wo Kvaratskhelia auch groß wurde, gewinnt man keine europäischen Titel mehr. Stattdessen sammelt der Georgier nun im Ausland zahlreiche Titel. In dieser Saison wurde er gleich zweimal Meister: in Italien mit Neapel und in Frankreich mit PSG.

Am Sonnabend könnte er der zweite georgische Champions-League-Sieger werden – siebzehn Jahre, nachdem Kachaber Kaladze den Titel letztmals mit AC Mailand holte.

Dass er nicht nur für seinen Klub, sondern auch für sein Land spielt, ist Kvaratskhelia klar. „Ich will meinem Land helfen, denn es ist schwer, sich als georgischer Spieler in den europäischen Top-Ligen durchzusetzen. Ich trage Georgien auch immer mit mir, weil es mir alles gegeben hat“.“

Ähnlich emotional fiebert man auch zu Hause auf das Finale hin. Chochua rechnet sogar mit Straßenpartys und Autokorsos in Tiflis, sollte PSG am Sonnabend gewinnen: „Wir haben das Gefühl, dass es nicht nur einen Georgier gibt in diesem Champions-League-Finale. Das ganze Land steht an Khvichas Seite.“

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