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So gut war der Frankfurter „Tatort: Licht“: Das verschwundene Kind und die toxische Hoffnung

2025-12-01
In leben Vom Markus Ehrenberg

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Vor sechs Jahren verschwanden die dreijährige Viktoria Reiter und ihr Vater Julian spurlos. Als die Ermittlungen nach einem Jahr ohne Ergebnisse blieben, wurde der Fall mit Verdacht auf erweiterten Suizid zu den Altfällen gelegt. Viktorias Mutter, Anna Reiter (Maren Eggert), zweifelt an dieser Theorie – und sucht Jahre später noch nach ihrem Kind.

Auch Maryam Azadi (Melika Foroutan), die damals als Kommissarin bei der Vermisstenstelle ermittelt hat, lässt der mysteriöse Fall nicht los. Als Anna einen Aufruf auf Social Media startet und eine Belohnung für jeden noch so kleinen Hinweis auf Viktorias Verbleib in Aussicht stellt, überschlagen sich die Ereignisse: „Tatort: Licht“ (Sonntag, ARD, 20:15 Uhr).

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Ein obdachloser Mann behauptet, Viktoria lebe noch, bittet Anna um ein Treffen und wird ermordet aufgefunden. Kurz darauf verschwindet Anna – und wird zur Hauptverdächtigen im Mordfall. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Hamza Kulina (Edin Hasanovic), der sich gerade durch eine interne Ermittlung schlägt, nimmt Maryam die Ermittlungen auf.

Ich will doch nur mein Kind wieder.

Anna (Maren Eggert) im „Tatort“, die nach ihrer Tochter sucht, die vor sechs Jahren verschwunden ist

Der zweite Fall eines neuen „Tatort“-Teams ist meistens der schwächere. Das zeigt sich leider auch bei Azadi und Kulina, den Frankfurter Ermittlern in der „Abteilung Altfälle“, deren „Tatort“-Debüt Anfang Oktober noch so verheißungsvoll war.

Neue Inhalte, neue Wege, vielleicht auch neue Formen: Der Hessen-„Tatort“ hat mit dem Thema Cold Cases, also ungelöste Kriminalfälle, die nach einer gewissen Zeit und nach Abschluss der ursprünglichen Ermittlungen wieder aufgenommen werden, einiges riskiert.

Dafür braucht es aber: überzeugende Geschichten. Diese hier über eine verzweifelte Mutter, die bei der Suche nach ihrem vermissten Kind bis zum Äußersten greift, gehört nicht dazu.

Allzu stereotyp der Plot. Allzu vorhersehbar Azadis und Kulinas Spur zu Viktoria und einer Sekte, die auf einem abgelegenen Hof lebt und ihre Mitglieder, auch Kinder, zwingt, sich nur noch von Sonnenlicht zu ernähren, in der (toxischen) Hoffnung, nie mehr krank zu werden.

Und allzu oft in US-amerikanischen Serien gesehen: dieses Zusammenwachsen der beiden taffen Ermittler, Typ einsamer Wolf. Vertrauensfragen, Alleingänge, Füreinandereinstehen – das wirkt hier fast schon formelhaft. Da ist deutlich mehr Kreativität drin bei den formidablen Schauspielern Melika Foroutan und Edin Hasanovic.

Immerhin gibt Maren Eggert der verzweifelt hoffenden Mutter in diesem eher durchschnittlichen Cold-Case-Krimi eine eindringliche Stimme und am Ende überraschende Gestalt.

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