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Hauptsache, immer vorne mit dabei: Ein Plädoyer für die entspannten, hinteren Plätze

2025-08-01
In leben Vom Thomas Wochnik

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Es ist eine weitverbreitete Maxime: dass es immer besser sei, ganz vorne mitzuspielen. Egal, worum es geht, Hauptsache man ist an der Spitze, lässt die Konkurrenz Staub fressen. So ist das nicht nur in Chefetagen, sondern bei manchen Zeitgenossen auch im Kino, wo sie in vorderster Reihe sitzen wollen, sodass sie nur noch Teile des Bildes erfassen, aber sich trotzdem irgendwie glauben machen, sie wären im Vorteil. Oder im Konzert, wo ihnen die Nähe das klangliche Gesamtbild zerhackstückt und den Hohn aufmerksam Hinhörender einbringt – in der Mitte des Saals ist die Akustik in der Regel wesentlich besser.

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Oder an der roten Ampel, an der sich die langsamsten Radler unbedingt nach ganz vorne drängeln müssen, um dann, beim Umschalten auf Grün, nicht loszukommen und alle hinter sich auszubremsen und zu nerven. Hauptsache für einige Sekunden ganz vorne mit dabei.

Oder in der Tempo-30-Zone, wo sie mit ihrem SUV mit aufheulendem Motor auf jeden Fall an mir als Radfahrer vorbeidonnern müssen, am besten mit einem möglichst aggressiv, sprich: dumm wirkenden Fahrmanöver. Und das auch, wenn ich selbst zügig unterwegs bin, nämlich, laut meinem Rennrad-Tacho, eben mit Tempo 30. Ja, SUV-Bashing ist billig – aber was soll man tun, wenn man diese Erfahrung vor allem mit SUV-Fahrern macht?

Möchtegern-Chefs und ihre Work-Life-Balance

Am Steuer von für die Stadt übermotorisierten Fahrzeugen schwingen sich manche offenbar zu Chefs, genauer: Möchtegernchefs auf, bei denen obiges Chefetagen-Credo in blanke Dummheit umschlägt. Bis sich jemand überschlägt. Von gesunder Work-Life-Balance kann hier jedenfalls kaum die Rede sein – die meisten so fahrenden dürften sich schließlich im Feierabend befinden.

Vielleicht enthüllen diese Erfahrungen aber auch bloß die fundamentale Dummheit solcher unternehmerischen Maximen, die gar nicht anders können als von der Arbeit aus, die ja einen gehörigen Teil unserer Lebenszeit ausmacht, peu à peu auch ins private Denken und Empfinden zu sickern. Wo sie am Ende alles andere als Spitzenplätze einbringen.

Wie, im Übrigen, auch in Unternehmen: Wer krampfhaft an die Spitze will, kommt bekanntlich vor lauter Hinterherhecheln nicht unbedingt auf die besten Ideen. Die entstehen dafür gerne mal auf den etwas weiter hinten liegenden, entspannten Plätzen, wo das Bild besser und inspirierender ist. Und die Akustik sowieso.

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