Trainer Christian Eichner hat vor dem Zweitliga-Spiel des Karlsruher SC bei Hertha BSC mehr defensive Stabilität gefordert. Zwar habe seine Mannschaft beim 3:2-Auftaktsieg gegen Preußen Münster „über lange, lange Zeit sehr ordentlich“ verteidigt und dem Gegner nur wenige Chancen erlaubt, doch bei den Gegentoren sei es „mindestens eins zu viel“ gewesen, erklärte der KSC-Coach.
„Langfristig wirst du in dieser Liga nur erfolgreich sein, wenn du diese Zahl und den Schnitt klein hältst“, sagte Eichner vor der Partie am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) in Berlin. In dieser Spielklasse könne aber jede Partie torreich und unberechenbar verlaufen, das gehöre dort dazu und betreffe alle Clubs. Am ersten Spieltag fielen in neun Spielen immerhin 30 Tore.
Lieber mal 1:0 als 3:2
Schon in der vergangenen Saison hatte der KSC für Eichners Geschmack phasenweise zu viele Gegentore kassiert. Daher hofft der Coach darauf, in der neuen Spielzeit eher mal mit 1:0 zu gewinnen, statt häufig mehrere eigene Treffer zu benötigen, um drei Punkte zu holen.
Personelle Sorgen hat Eichner vor dem Hertha-Spiel kaum, der KSC reist nahezu in Bestbesetzung nach Berlin. Rückkehrer Dženis Burnić steht im Mittelfeld wieder voll zur Verfügung, einzig Linksverteidiger Niclas Dühring fällt wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel weiterhin aus.
Eichner begrüßte den dadurch entstehenden Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld, auch weil Lilian Egloff zuletzt einen „stabilen und strukturierten Auftritt“ gezeigt habe, wie er erklärte. „Wir können am Sonntag zwischen zwei guten Optionen wählen“, meinte der 42-Jährige. Er geht aber auch von einem „sehr, sehr guten Gegner“ im Olympiastadion aus.
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