Zwei letzte Plätze, ein vorletzter Platz und ein Mal Mittelfeld – das ist die deutsche Bilanz beim Eurovision Song Contest der 2020er Jahre. Die Latte lag also niedrig, als Stefan Raab den deutschen ESC-Beitrag für 2025 zur „Chefsache“ erklärte. Eine von Raab geleitete Jury schickt nun das österreichische Musikduo Abor & Tynna am Samstag zum ESC-Finale nach Basel.
Doch ein Sieg, wie er 2010 der ebenfalls von Raab gecasteten Lena gelang, erscheint unwahrscheinlich.
Die Seite „eurovisionworld.com“ gibt eine Gewinnchance von nur einem Prozent für Abor & Tynna an, basierend auf den Wettquoten unterschiedlicher Anbieter. Zwar wird erst am Samstagabend entschieden. Doch „eurovisionworld.com“ hat sich als zuverlässiges Orakel erwiesen – und die Songs der teilnehmenden Künstler sind ja alle vorher bekannt.
Es sieht auch nicht nach einer hohen Platzierung Deutschlands aus. In den vergangenen Jahren war die Wetttabelle in der Top-5 sehr zuverlässig. Der Sieger wurde drei von vier Malen korrekt vorhergesagt.
Allerdings gab es 2024 eine auffällige Abweichung. Den Wetten nach sollte Baby Lasagna aus Kroatien mit einer Chance von 52 Prozent gewinnen. Stattdessen ging der Sieg aber an Nemo aus der Schweiz (Gewinnchance: 15 Prozent). Es bleibt also auch dieses Jahr spannend – zumindest an der Spitze.
Die Top-5: Wetten, dass die Sauna gewinnt?
- KAJ mit „Bara bada bastu“ aus Schweden
- JJ mit „Wasted Love“ aus Österreich
- Louane mit „Maman“ aus Frankreich
- Claude mit „C’est La Vie“ aus den Niederlanden
- Erika Vikman mit „Ich komme“ aus Finnland
Die Favoriten aus Schweden, KAJ treten mit einem Lied namens „Bara badu bastu“ an. Die Ohrwurmqualitäten des Songs liegen auf der Hand. Inhaltlich geht es – in bester ESC-Tradition – fröhlich und albern zu, wenn die Freude des Saunierens besungen wird. „Sauna juhu“ sowie „90 Grad, wir sind fast da“ lauten zwei Zeilen in der deutschen Übersetzung.
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Deutschland ballert Löcher in die Nacht
Ebenfalls sehr eingängig, jedoch ungleich trauriger kommt der deutsche Beitrag daher. „Es tut noch bisschen weh, wenn ich dich wiederseh“, heißt es im Song „Baller“ der Geschwister-Kombo Abor & Tynna. Trotzig und mit Tanz-Beat wird hier die Trennung nach einer Liebesbeziehung verarbeitet. Sängerin Tünde Bornemisza wünscht im Song den Weltuntergang herbei und „ballert Löcher in die Nacht“, schießt also auf die Sterne.
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Der ESC im TV und Stream
Wie immer läuft das ESC-Finale am Samstag im Ersten. Los geht es um 20:15 Uhr mit der Sendung „ESC – Der Countdown“, bevor um 21 Uhr der Wettbewerb startet und vermutlich wieder bis nach Mitternacht dauern wird. Im Browser und der Miediathek-App wird ein Livestream angeboten. (TMA)