Nach dem massiven Cyberangriff auf das Internetportal des Landes Berlin ermittelt das Landeskriminalamt wegen Computersabotage. Das teilte die Sprecherin des Senats, Christine Richter, der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit, nachdem der „Tagesspiegel“ berichtet hatte.
„Die Cyberangriffe gingen von verschiedenen Kontinenten und Ländern aus“, so Richter. Details dazu nannte sie nicht. „Hintergründe oder Motive zu der vergangenen Cyberattacke auf das Hauptstadtportal berlin.de können wir derzeit nicht benennen.“
Der Cyberangriff auf das Portal berlin.de als auch auf das Service-Portal service.berlin.de hatte am vergangenen Freitag begonnen und tagelang massive Auswirkungen. Unter anderem waren viele Informationen, digitale Dienstleistungen von Bürgerämtern sowie Webseiten anderer Behörden nicht oder nur eingeschränkt abrufbar.
Seit gestern ist das Internetportal des Landes wieder erreichbar. Allerdings seien weiterhin Einschränkungen möglich, so die Senatskanzlei. Nach ihren Angaben handelte es sich um einen sogenannten Überlastungsangriff, bei dem durch massenhafte Abrufe die Server zum Ausfall gebracht werden. Experten sprechen von einem Distributed Denial of Service (DDoS). Die Senatskanzlei versicherte, Daten seien nicht abgeflossen.
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