Monday, Aug 18, 2025
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
Startseite gesellschaft Tödlicher Angriff in de...

Tödlicher Angriff in der U-Bahn: Stettner für flächendeckendes Messerverbot in Berlin

2025-04-17
In gesellschaft Vom admin

ÄHNLICHE ARTIKEL

Wenn Spott und Häme zum Alltag gehören: Menschen mit Übergewicht leiden unter den psychischen Folgen

„Night Always Comes“ auf Netflix: Wie weit würden Sie gehen, um an 25.000 Dollar zu gelangen?

Nach dem tödlichen Messerangriff in einer Berliner U-Bahn schlägt CDU-Fraktionschef Dirk Stettner ein stadtweites Messerverbot vor - und fordert vom Bund, dafür den Weg zu ebnen. „Ich appelliere an die neue Bundesregierung, wenn sie dann gebildet ist, das Waffenrecht schnellstmöglich entsprechend anzupassen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. 

„Wir haben momentan nicht die Ermächtigungsgrundlage für das Land, ganz Berlin messerfrei zu machen“, erläuterte er. Das Waffenrecht gebe das nicht her. „Ich würde mich sehr freuen, wenn der Bund das ändern und dafür sorgen würde, dass das Waffengesetz so angepasst wird, dass die Bundesländer in der Lage sind, auch eine ganze Stadt zur messerfreien Zone zu erklären.“ 

Appell an den Bund 

„Denn es erschließt sich mir in keinster Art und Weise, warum jemand in Berlin mit einem Messer als Waffe durch die Straßen laufen muss“, so Stettner. „Das erklärt sich mir überhaupt nicht. Und ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum wir die Polizei darauf beschränken, nur in erklärten Messerverbotszonen anlasslos kontrollieren zu dürfen.“

Eine Erweiterung der bestehenden Messerverbotszonen etwa auf die U-Bahn, die der Senat jetzt prüft, hält Stettner für sinnvoll, wie er sagte. Aber: „Ich glaube, wir müssen noch grundsätzlicher und ehrlicher über dieses Phänomen sprechen.“ 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Fast 90 Prozent der Messertäter sind Männer 

Stettner weiter: „Und wir müssen auch auf gesellschaftliche Tatbestände blicken.“ Laut Kriminalstatistik seien knapp 90 Prozent der Messertäter männlich - bei einem Anteil der Männer an der Gesamtbevölkerung von 49,5 Prozent. Knapp 60 Prozent seien nicht deutscher Herkunft, bei einer Quote von Menschen nicht deutscher Herkunft in Berlin von rund 25 Prozent. 

„Das heißt, wir haben ganz signifikant migrantische Männer als Messertäter“, so Stettner. Darauf habe auch Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel schon hingewiesen. „Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass sie schneller abgeschoben werden, erst recht, wenn sie mit Straftaten bereits polizeibekannt sind.“ 

Zehn Messerangriffe pro Tag 

Stettner verwies zudem darauf, dass in Berlin laut Statistik im Durchschnitt pro Tag zehn Messerangriffe begangen werden. „Und das kriegen doch die Berlinerinnen und Berliner mit und das macht doch was mit uns.“ Messerkriminalität sei berlinweit ein Problem, nicht nur an der einen oder anderen Stelle, sagte der CDU-Politiker. „Und deswegen brauchen wir die Möglichkeit, ein Messerverbot berlinweit umzusetzen und auch unserer Polizei die Arbeit zu erleichtern.“ 

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei in Berlin laut Kriminalitätsstatistik 3.412 Messerangriffe - also fast 10 pro Tag. Das waren insgesamt zwar 70 Attacken oder zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl bedeute jedoch den zweithöchsten Wert im Langzeitvergleich und sei eindeutig zu hoch, erklärte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) jüngst bei der Vorstellung der Statistik.

Tatort U-Bahn

Am Samstag soll laut Polizei ein 43 Jahre alter Syrer einen 29-jährigen Deutschen in einer U-Bahn mit einem Küchenmesser niedergestochen und tödlich verletzt haben. Die Männer sollen zuvor in einem Zug der U12 im Berliner Westen in Streit geraten sein. Das Opfer starb schließlich auf einem Bahnsteig des U-Bahnhofs Sophie-Charlotte-Platz in Charlottenburg.

Der mutmaßliche Angreifer wurde wenig später auf der Straße viermal von einem Polizisten angeschossen, weil er mit einem Küchenmesser auf mehrere Beamte zugegangen sein soll. Er starb später in einem Krankenhaus.

Bisher drei Messerverbotszonen

Seit Februar gibt es in Berlin drei vom Senat festgelegte Messerverbotszonen am Leopoldplatz, am Görlitzer Park und am Kottbusser Tor. Die Polizei kann hier unabhängig von konkreten Verdachtsmomenten Kontrollen durchführen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert ein generelles Verbot von Messern in der Öffentlichkeit und nicht nur in bestimmten Zonen. (dpa)

Charlottenburg-Wilmersdorf Polizei

ÄHNLICHE ARTIKEL

Das Schweigen im Hof: Wie ich nach dem 7. Oktober isoliert wurde

Das Schweigen im Hof: Wie ich nach dem 7. Oktober isoliert wurde

2025-08-17

Ich habe die Klänge aus unserem Hinterhof immer geliebt. Kinderlachen, Spiellärm und Geschrei. Frühe...

Freiluftkunst am Havelstrand: Auf den Spuren Max Slevogts in Neukladow

Freiluftkunst am Havelstrand: Auf den Spuren Max Slevogts in Neukladow

2025-08-17

Man steht mit Max Slevogt auf dem erhöhten Havelufer am Herrenhaus Neukladow und schaut ins Weite, s...

Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Kida Ramadan: „Ich will einfach ein normales Leben führen, ohne Probleme“

Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Kida Ramadan: „Ich will einfach ein normales Leben führen, ohne Probleme“

2025-08-17

Für die Darstellung des Podcasts aktivieren Sie bitte „externe Inhalte“. Sie können diesen Podcast a...

DFB-Pokal: Dank Standard-Toren: Union Berlin tankt Selbstvertrauen

DFB-Pokal: Dank Standard-Toren: Union Berlin tankt Selbstvertrauen

2025-08-17

Beim klaren 5:0 (3:0)-Erfolg in der ersten DFB-Pokalrunde schießt sich der 1. FC Union Berlin eine W...

DFB-Pokal: Cottbus und BFC Dynamo im Pokal in Außenseiterrolle

DFB-Pokal: Cottbus und BFC Dynamo im Pokal in Außenseiterrolle

2025-08-17

Fußball-Regionalligist BFC Dynamo und Drittligist Energie Cottbus hoffen auf eine Überraschung in de...

Nächster Beitrag
Umwelt: Filmfestival Green Visions zeigt Doku mit Mark Ruffalo

Umwelt: Filmfestival Green Visions zeigt Doku mit Mark Ruffalo

EMPFOHLEN

Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Kida Ramadan: „Ich will einfach ein normales Leben führen, ohne Probleme“

Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Kida Ramadan: „Ich will einfach ein normales Leben führen, ohne Probleme“

2025-08-17
DFB-Pokal: Dank Standard-Toren: Union Berlin tankt Selbstvertrauen

DFB-Pokal: Dank Standard-Toren: Union Berlin tankt Selbstvertrauen

2025-08-17

MEISTGESEHEN

  • DFB-Pokal: Cottbus und BFC Dynamo im Pokal in Außenseiterrolle

    DFB-Pokal: Cottbus und BFC Dynamo im Pokal in Außenseiterrolle

  • Wasserwege: Wasserschutzpolizei zieht Bilanz: Unfälle mit Mietbooten

  • Mehr Polizeieinsätze als im Vorjahr: Zahl der Straftaten in Berliner Freibädern leicht gestiegen

  • Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Das kann Berlin von Helsinki lernen

  • Geschichte erleben: Garnisonkirche erreicht weniger Besucher als erhofft

  • Viel Sonne am Wochenende: Waldbrandgefahr bleibt hoch

KATEGORIE

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • Sitemap

© 2025 Vom Express01.

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts

© 2025 Vom Express01.