Wednesday, Oct 01, 2025
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
Startseite politik Gewalt im öffentlichen...

Gewalt im öffentlichen Dienst: Behördenbeschäftigte oft Beschimpfungen ausgesetzt

2025-10-01
In politik Vom admin

ÄHNLICHE ARTIKEL

Spender dringend gesucht: Organspenden in Berlin stark rückläufig

Hausapotheke für die Erkältungszeit: Was Sie wirklich brauchen – und was nicht

Viele Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind nach eigenen Angaben Beschimpfungen, Bedrohungen oder öffentlichen Diffamierungen über das Internet ausgesetzt. So waren 13 Prozent der Beschäftigten in ihrem beruflichen Alltag schon direkt von sogenannter digitaler Gewalt betroffen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 

Gewalt gegen Beschäftigte bei der Polizei, in Ordnungs- und Sozialämtern, in Jobcentern, Schulen, Krankenhäusern oder in Bus und Bahn sei „zum Alltag“ geworden, erklärt der DGB anlässlich einer Konferenz zu dem Problem in Berlin. Laut der Umfrage hat ein Drittel der Beschäftigten bereits beobachtet oder erlebt, dass Kolleginnen oder Kollegen online angegriffen wurden. 

Sorge bei Beschäftigten weit verbreitet

Sei es per Mail oder in sozialen Netzwerken: Knapp ein Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst hat demnach Sorge, Opfer solcher Übergriffe und Anfeindungen zu werden. 

Beleidigungen und Beschimpfungen werden von betroffenen Beschäftigten am häufigsten genannt, auch Bedrohungen passieren demnach immer wieder. Eine geringe Prozentzahl berichtet sogar von öffentlichen Diffamierungen. Fast zwei Drittel kennen dabei keinen festgelegten Ablauf ihrer Arbeitsstätte für solche Fälle.

Folgen für die Betroffenen

Wer solche Dinge erlebt hat oder akut befürchtet, verhält sich anders oder trägt die Erfahrungen mit sich herum. Viele bezeichnen sich laut der Umfrage als gegenüber bestimmten Personengruppen vorsichtiger oder berichten von schwindender Konzentrationsfähigkeit oder emotionaler Belastung. Den Schritt, Beweise zu sichern oder gar zur Polizei zu gehen, unternehmen die wenigsten. 

Von einem „Alarmsignal“ sprach die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack: „Digitale Gewalt verursacht weit über den eigentlichen Vorfall hinaus Schäden und beeinträchtigt die Arbeitsfähigkeit der Betroffenen langfristig.“ Hannack forderte frühzeitige Gegenmaßnahmen. Digitaler Gewalt müsse man sich ebenso entschlossen entgegenstellen wie körperlichen Angriffen. 

Jeder dritte Bürger hat Übergriffe beobachtet

Bereits die Bürgerbefragung 2025 des Beamtenbunds dbb hatte den Fokus auf das Thema gelenkt. Demnach geben 30 Prozent der Bundesbürger an, schon einmal Übergriffe auf öffentlich Beschäftigte beobachtet zu haben - also dass diese behindert, belästigt, beschimpft oder angegriffen wurden. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dieser Anteil leicht gestiegen.

© dpa-infocom, dpa:250930-930-102538/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen auf Flipboard teilen

ÄHNLICHE ARTIKEL

Weg mit überflüssigen Tabletten!: Mehr Medikamente bringen auch mehr Neben- und Wechselwirkungen

Weg mit überflüssigen Tabletten!: Mehr Medikamente bringen auch mehr Neben- und Wechselwirkungen

2025-10-01

Es ist für Arzt und Ärztin sehr leicht, einem Patienten ein neues Medikament zu verschreiben. Aber e...

Panik in der Menschenmenge: Mit diesen Tipps beruhigen Sie sich und andere

Panik in der Menschenmenge: Mit diesen Tipps beruhigen Sie sich und andere

2025-10-01

Knapp 300.000 Menschen gleichzeitig auf der Theresienwiese, für eine bestimmte Zeit ging nichts vor ...

Die Berliner Band Gewalt vor ihrem großen Heimspiel: Die dunkle Seite des Erfolgs

Die Berliner Band Gewalt vor ihrem großen Heimspiel: Die dunkle Seite des Erfolgs

2025-10-01

Er hat lange überlegt, ob er es wirklich wagen soll. Er würde vor Publikum über seine Band reden müs...

ARD-Serie „Naked“: Wenn die Lust zur Last wird

ARD-Serie „Naked“: Wenn die Lust zur Last wird

2025-10-01

Wenn eine Serie „Naked“ heißt, dann gehen die Erwartungen steil. Und sie werden in dieser WDR-Produk...

Michel Friedman in Klütz: „Ich bin jetzt bei Ihnen und ich finde, wir passen alle sehr gut zueinander“

Michel Friedman in Klütz: „Ich bin jetzt bei Ihnen und ich finde, wir passen alle sehr gut zueinander“

2025-10-01

Nach der umstrittenen Ausladung Michel Friedmans von der Hannah-Arendt-Woche 2026 in Klütz haben lau...

Nächster Beitrag
Folge der Dieselaffäre: VW hat mehr als 500 Beschäftige wegen Fehlverhalten entlassen

Folge der Dieselaffäre: VW hat mehr als 500 Beschäftige wegen Fehlverhalten entlassen

EMPFOHLEN

Gewalt im öffentlichen Dienst: Behördenbeschäftigte oft Beschimpfungen ausgesetzt

Gewalt im öffentlichen Dienst: Behördenbeschäftigte oft Beschimpfungen ausgesetzt

2025-10-01
Union dringt auf schärfere Cannabis-Regeln: Politiker sehen vor allem Gefahr für Jüngere

Union dringt auf schärfere Cannabis-Regeln: Politiker sehen vor allem Gefahr für Jüngere

2025-10-01

MEISTGESEHEN

  • BSW beklagt Spaltung des Landes: Wagenknecht verlangt 100 Milliarden für „Aufbau West“

    BSW beklagt Spaltung des Landes: Wagenknecht verlangt 100 Milliarden für „Aufbau West“

  • Geschlagen, beleidigt, Davidsternkette geraubt: Mutmaßlich antisemitische Attacke auf 24-Jährigen in Erfurt

  • So reagiert das politische Berlin auf Trumps Friedensplan: „Es ist gut, dass nun ein Weg zu einer diplomatischen Lösung erkennbar ist“

  • Spionage für China: Ehemaliger Krah-Mitarbeiter zu fast fünf Jahren Haft verurteilt

  • Frühkindliche Bildung: Studie zu Kitaqualität: Fachkraftquote variiert nach Wohnort

  • US-Plan für Kriegsende: Geisel-Angehörige hoffen auf Hilfe des Kanzlers

KATEGORIE

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • Sitemap

© 2025 Vom Express01.

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts

© 2025 Vom Express01.