Monday, Aug 18, 2025
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
Startseite politik „Papier-Prozesse aus de...

„Papier-Prozesse aus der analogen Welt“: Länder setzen Digitalleistungen für Bürger nur schleppend um

2025-04-09
In politik Vom admin

ÄHNLICHE ARTIKEL

Wenn Spott und Häme zum Alltag gehören: Menschen mit Übergewicht leiden unter den psychischen Folgen

„Night Always Comes“ auf Netflix: Wie weit würden Sie gehen, um an 25.000 Dollar zu gelangen?

Die Digitalisierung in Deutschland kommt nur langsam voran. Von den 575 staatlichen Leistungen, die laut Onlinezugangsgesetz (OZG) bis Ende 2022 für die Bürger hätten nutzbar sein sollen, waren Anfang Januar 2025 laut dem neuen „Behörden-Digimeter 2025“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) nur 196 flächendeckend verfügbar.

Spitzenreiter unter den Stadtstaaten sei Hamburg, heißt es in der Reuters vorliegenden Untersuchung im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Hamburg bietet danach 290 Dienstleistungen online an. Unter den Flächenländern liegt Bayern an der Spitze, allerdings nur mit 276 Angeboten für alle Bürger. Dazu kommen allerdings noch Angebote, die in einzelnen Gemeinden, aber nicht flächendeckend vorhanden sind. Hier liegt Nordrhein-Westfalen vorne.

Digitalisierungs-Elan ist in den Bundesländern nicht zu erkennen.

Aus der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft

Im ersten Quartal 2025 habe Hessen Tempo gemacht und bis zum 1. April 21 zusätzliche OZG-Angebote flächendeckend eingerichtet, heißt es in dem Gutachten. In Thüringen seien dagegen Angebote wieder abgeschaltet worden. „Digitalisierungs-Elan ist in den Bundesländern nicht zu erkennen“, heißt es. In der Studie werden 11.000 „Insellösungen“ einzelner Verwaltungen erwähnt.

„Bislang ist die OZG-Umsetzung neben dem föderalen Struktur-Chaos, unzureichenden Mitteln und unzureichendem Willen auch daran gescheitert, dass keine Aufgaben- und Prozesskritik erfolgt ist, sondern versucht worden ist, historisch gewachsene, komplizierte Papier-Prozesse aus der analogen Welt Eins-zu-eins in digitale Lösungen zu übersetzen“, lautet das Fazit.

In der Studie wird von einem „desaströsen Bild“ im europäischen Vergleich gesprochen. Deutschland liege beim E-Government in der EU nur im unteren Mittelfeld. Bei vorausgefüllten Formularen liege Deutschland sogar nur auf dem vorletzten Platz der 27 EU-Staaten. Der Bürokratieabbau sei ebenfalls nicht vorangekommen. Die Zahl der Einzelregulierungen aus Gesetzen und Verordnungen sei in den vergangenen zehn Jahren sogar um 21 Prozent auf fast 97.000 angewachsen.

Die INSM fordert deshalb von der neuen Bundesregierung mehr Tempo. Mit Blick auf die unterschiedlichen Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen heißt es, es sei wichtig, dass der Bund mehr Koordinierungsrechte erhalte, möglichst durch eine Grundgesetzänderung oder einen Staatsvertrag. Wichtig sei zudem die Wiedereinführung einer Deadline für die Umsetzung der OZG-Dienstleistungen. Gesetze müssten digitaltauglich formuliert werden und die elektronische Identität (E-ID) für die Identifizierung beim Online-Bürgeramt besser durchgesetzt werden. (Reuters)

Bayern Die EU Digitalpolitik Hamburg Hessen Nordrhein-Westfalen Thüringen

ÄHNLICHE ARTIKEL

Das Schweigen im Hof: Wie ich nach dem 7. Oktober isoliert wurde

Das Schweigen im Hof: Wie ich nach dem 7. Oktober isoliert wurde

2025-08-17

Ich habe die Klänge aus unserem Hinterhof immer geliebt. Kinderlachen, Spiellärm und Geschrei. Frühe...

Freiluftkunst am Havelstrand: Auf den Spuren Max Slevogts in Neukladow

Freiluftkunst am Havelstrand: Auf den Spuren Max Slevogts in Neukladow

2025-08-17

Man steht mit Max Slevogt auf dem erhöhten Havelufer am Herrenhaus Neukladow und schaut ins Weite, s...

Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Kida Ramadan: „Ich will einfach ein normales Leben führen, ohne Probleme“

Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Kida Ramadan: „Ich will einfach ein normales Leben führen, ohne Probleme“

2025-08-17

Für die Darstellung des Podcasts aktivieren Sie bitte „externe Inhalte“. Sie können diesen Podcast a...

DFB-Pokal: Dank Standard-Toren: Union Berlin tankt Selbstvertrauen

DFB-Pokal: Dank Standard-Toren: Union Berlin tankt Selbstvertrauen

2025-08-17

Beim klaren 5:0 (3:0)-Erfolg in der ersten DFB-Pokalrunde schießt sich der 1. FC Union Berlin eine W...

DFB-Pokal: Cottbus und BFC Dynamo im Pokal in Außenseiterrolle

DFB-Pokal: Cottbus und BFC Dynamo im Pokal in Außenseiterrolle

2025-08-17

Fußball-Regionalligist BFC Dynamo und Drittligist Energie Cottbus hoffen auf eine Überraschung in de...

Nächster Beitrag
„Ich hasse die Meinungsfreiheit!“: Journalist erhält Bewährungsstrafe für Post zu Faeser

„Ich hasse die Meinungsfreiheit!“: Journalist erhält Bewährungsstrafe für Post zu Faeser

EMPFOHLEN

Dobrindt auf Erfolgskurs?: So wirkt die Migrationspolitik auf die Asylzahlen

Dobrindt auf Erfolgskurs?: So wirkt die Migrationspolitik auf die Asylzahlen

2025-08-17
Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit: Leistet Deutschland genug?

Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit: Leistet Deutschland genug?

2025-08-17

MEISTGESEHEN

  • Gipfeltreffen USA-Russland: Merz: Schnelles Friedensabkommen besser als Waffenstillstand

    Gipfeltreffen USA-Russland: Merz: Schnelles Friedensabkommen besser als Waffenstillstand

  • Linnemann zu schwarz-roter Koalition: „Stimmung ist derzeit nicht so gut, wie wir uns das gewünscht haben“

  • Justiz: Fall Brosius-Gersdorf: SPD mahnt Union zur Verlässlichkeit

  • „Jedes Mal Zehntausende Patienten betroffen“: Apotheker kritisieren häufige Ausfälle des Systems für E-Rezepte

  • 403 Milliarden Euro ausgezahlt: 22,3 Millionen Menschen in Deutschland erhielten 2024 Rente

  • Nach Teil-Freispruch für Ballweg: „Querdenken“-Initiator und Staatsanwaltschaft legen Rechtsmittel ein

KATEGORIE

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • Sitemap

© 2025 Vom Express01.

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts

© 2025 Vom Express01.