Thursday, Jun 19, 2025
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
Startseite gesellschaft Süchten vorbeugen: Präv...

Süchten vorbeugen: Präventionszentrum: Im Bereich Jugend viel zu tun

2025-03-17
In gesellschaft Vom admin

ÄHNLICHE ARTIKEL

Alexander Klein: Deutschland auf dem Weg zur Hauptstadt der KI-gestützten Vermögensberatung

Gesund essen trotz Stress: Mit diesen vier Strategien klappt es

Ein Jahr nach dem Start des Präventionszentrums für Verhaltenssüchte sieht Projektleiterin Sophie Schmid großen Bedarf. „Das erste Jahr hat gezeigt, dass viel zu tun ist“, sagt Schmid der dpa. „Wir sehen, dass der Bedarf riesengroß ist, gerade was Prävention im Jugendbereich angeht.“ Vor allem Schulen und Eltern würden anfragen und Unterstützung und Tipps im Umgang mit Jugendlichen oder Kindern und der Prävention von Suchtverhalten suchen. 

Das Präventionszentrum für Verhaltenssüchte (PZVS) nahm am 20. März 2024 die Arbeit auf. Grundsätzlich arbeiten sie zu allen Verhaltenssüchten, Schwerpunkte liegen aber in der Präventionsarbeit zu Glücksspielsucht, Mediennutzung und Social-Media- und Gaming-Sucht. Weitere sind Pornografiekonsum oder exzessives Kaufverhalten. Im ersten Jahr seien Themen gesammelt und Konzepte entwickelt und Zielgruppen eingebunden worden. Das soll in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden. 

Normale Verhaltensweisen oder krankhaftes Verhalten?

Im Rahmen von Präventionsworkshops und anderen Schulveranstaltungen seien seit dem Start mehr als 1.000 Schülerinnen und Jugendliche erreicht worden, teilte Schmid mit. Es gehe bei der Prävention um die Unterscheidung zwischen normalen Verhaltensweisen und krankhaftem Verhalten. 

„Wir alle nutzen soziale Medien, wir sind am Handy und im Internet unterwegs“, sagt Schmid. „Viele Verhaltensweisen können und wollen wir nicht verhindern. Uns geht es darum, dass sich daraus kein problematisches oder sogar krankhaftes Verhalten entwickelt, also ein exzessives Ausmaß bestimmter Verhaltensweisen.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Gerade am Handy schleiche sich schnell ein unbewusster Konsum ein. „Uns geht es darum, sich wieder bewusster zu machen: Warum hole ich jetzt gerade mein Handy raus? Was möchte ich eigentlich gerade? Was ist mein Bedürfnis dahinter?“ Es gehe darum, Automatismen vorzubeugen. Auf solche Verhaltensweisen könnten etwa Achtsamkeitsübungen aufmerksam machen, auch mithilfe von Apps könne man seinen Medienkonsum kontrollieren und sich bewusster machen. Oft gehe es auch darum, Denkprozesse anzustoßen. 

Im Rahmen der Präventionsarbeit gehen Schmid und ihre fünf Kolleginnen und Kollegen in Schulen, Unternehmen, Kitas und starten Kampagnen im öffentlichen Raum. Vor allem bei Jugendlichen komme es sehr darauf an, dass sie die Mechanismen verstünden, die hinter Spielen oder Apps steckten. Mehr als 20 Veranstaltungen wie Workshops oder Vorträge habe es auch für Fachkräfte und Multiplikatoren gegeben. 

Grundsätzlich könne sich jeder an das PZVS wenden, häufig hätten sie aber mit Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen zu tun oder sensibilisierten Erzieherinnen und Erzieher in Kitas mit Blick auf Kinder aus Familien mit Verhaltenssüchten, sagt Schmid. 

Auch Unternehmen sind Zielgruppe

Unternehmen hätten häufig bereits Alkohol- oder Tabakkonsum im Blick, auch hier seien aber Präventionsmaßnahmen zum Thema Mediennutzung, Pornografiekonsum und Glücksspielsucht möglich. Auch Stressmanagement wirke präventiv, um Suchterkrankungen nicht entstehen zu lassen. Die Präventionsstelle unterstütze Unternehmen dabei, diese Themen zu verankern und gemeinsam mit Mitarbeitenden Maßnahmen zu entwickeln. 

Wer sich Sorgen um den eigenen Konsum macht, ist wahrscheinlich beim Zentrum für Verhaltenssucht der Caritas besser aufgehoben, das kostenfreie Beratung bietet. Auch die Deck24 Glücksspielberatung sei eine der zentralen Anlaufstellen. „Wir vermitteln aber auch gerne weiter“, sagt Schmid.

© dpa-infocom, dpa:250316-930-405035/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

ÄHNLICHE ARTIKEL

Gewichtszunahme durch Medikamente: Das können Sie dagegen tun

Gewichtszunahme durch Medikamente: Das können Sie dagegen tun

2025-06-17

Ein paar ungewollte Kilos mehr auf der Waage können schnell mal für Unruhe sorgen: Hab ich mich in l...

Rebellion mit Reispaste: Die neue Ausstellung bei Spore will die Welt verändern

Rebellion mit Reispaste: Die neue Ausstellung bei Spore will die Welt verändern

2025-06-17

Sporen sind mikroskopisch klein, geduldig und in der Lage, ihre Aktivitäten so lange einzustellen, b...

Berliner Tagesstätte für Wohnungslose wird 50: Wie Marco Gellrich nach neun Monaten auf der Straße zurück ins Leben fand

Berliner Tagesstätte für Wohnungslose wird 50: Wie Marco Gellrich nach neun Monaten auf der Straße zurück ins Leben fand

2025-06-17

An einem Mittwochnachmittag im Mai betritt Marco Gellrich die City-Station der Berliner Stadtmission...

Angriff auf Kundgebung: Angriff auf Fest gegen rechts - Landesregierung „bestürzt“

Angriff auf Kundgebung: Angriff auf Fest gegen rechts - Landesregierung „bestürzt“

2025-06-17

Brandenburgs Landesregierung fordert nach dem Angriff auf eine Kundgebung gegen rechts in Bad Freien...

Berliner SPD: Giffey schließt Spitzenkandidatur nicht aus

Berliner SPD: Giffey schließt Spitzenkandidatur nicht aus

2025-06-17

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey schließt eine Spitzenkandidatur bei der Wahl zum Abgeordnetenh...

Nächster Beitrag
Fußball-Bundesliga: Gesperrter Baumgart leidet mit: „Etwas anderes Theater“

Fußball-Bundesliga: Gesperrter Baumgart leidet mit: „Etwas anderes Theater“

EMPFOHLEN

Berliner Tagesstätte für Wohnungslose wird 50: Wie Marco Gellrich nach neun Monaten auf der Straße zurück ins Leben fand

Berliner Tagesstätte für Wohnungslose wird 50: Wie Marco Gellrich nach neun Monaten auf der Straße zurück ins Leben fand

2025-06-17
Angriff auf Kundgebung: Angriff auf Fest gegen rechts - Landesregierung „bestürzt“

Angriff auf Kundgebung: Angriff auf Fest gegen rechts - Landesregierung „bestürzt“

2025-06-17

MEISTGESEHEN

  • Berliner SPD: Giffey schließt Spitzenkandidatur nicht aus

    Berliner SPD: Giffey schließt Spitzenkandidatur nicht aus

  • Tage der offenen Tür: Knapp 40.000 Besucher bei Aktionstagen im Hamburger Bahnhof

  • Gegen den Lehrkräftemangel: Berlin führt neuartiges Masterstudium im Lehramt ein

  • Ohne Öl aus Russland: Bund lässt Zukunft der PCK Schwedt offen

  • Schülerprojekte: Videoclip, Klimakrise, Gesundheit - Jugendpreis vergeben

  • In der Nähe des Berliner Leopoldplatzes: Arzt in Weddinger Praxis getötet – Polizei sucht Zeugen

KATEGORIE

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts
  • Sitemap

© 2025 Vom Express01.

  • sport
  • politik
  • wirtschaft
  • gesellschaft
  • leben
  • experts

© 2025 Vom Express01.