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„Marzahn, mon amour“ kommt ins Fernsehen: Eine Liebeserklärung mit Nagelkunst und DDR-Urgesteinen

2025-03-09
In gesellschaft Vom Julia Schmitz

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Aus dem Bestseller-Buch „Marzahn, mon amour“ von Katja Oskamp ist eine sechsteilige Serie geworden. Am Donnerstag war Preview: Im Freizeitforum Marzahn wurden drei Folgen gezeigt – nur ein paar Meter Luftlinie entfernt vom Drehort auf der Marzahner Promenade.

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Bei Kaffee und Schnittchen konnten sich die Gäste – passend zum Inhalt der Serie – von Nageldesignerin Katharina Wagner die Nägel machen lassen.

Liebeserklärung an Marzahn

Worum geht es? In „Marzahn, mon amour“ erzählt Katja Oskamp Geschichten aus ihrer Zeit als Fußpflegerin in einem kleinen Salon in Marzahn – ein Setting, das man so eher selten in der deutschen Literatur findet. Mit viel Herz und Humor gibt sie den Menschen im Bezirk ein Gesicht; in einem Stadtteil, über den es unzählige Klischees gibt, den viele Berlinerinnen und Berliner jedoch noch nie besucht haben.

Henriette Lippold und Leonie Geisinger haben die sanfte Liebeserklärung an Marzahn in ihrer Serie bildstark umgesetzt. Dass das gelungen ist, liegt vor allem am Cast: Jördis Triebel spielt die Hauptfigur Kathi Grabowski als zurückhaltende Mittvierzigerin, die ihren älteren Kundinnen nicht nur die Hornhaut abfeilt, sondern auch als Kummerkastentante herhalten muss.

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Sie habe sich bei den Dreharbeiten ein zweites Mal in Marzahn verliebt, sagte die 47-Jährige bei der Fragerunde im Anschluss an die Filmvorführung. Als sie vor ein paar Jahren den Roman gelesen hat, habe sie gedacht: „Das bin ich. Diese Geschichte möchte ich erzählen.“ Triebel wuchs in Ost-Berlin auf und wohnte als Kind ein paar Jahre in Marzahn.

Anderen Menschen die Füße zu pflegen, habe sie als eine intime, aber überhaupt nicht unangenehme Geste empfunden, so Triebel. „Es hat etwas von Demut, wenn man auf dem Hocker sitzt, während die Kundin in dem erhöhten Sessel wie auf einem Thron sitzt.“

Yvonne Yung Hee Bormann, Jördis Triebel und Deborah Kaufmann (v.l.n.r.) spielen die Hauptrollen in „Marzahn, mon amour“

© IMAGO/PIC ONE

Durch die Dreharbeiten habe sie sehr viel über Nägel gelernt, sagte Deborah Kaufmann, die Lulu Moll spielt und von Nageldesignerin Katharina Wagner umfangreich beraten wurde. Mit der Figur habe sie auf jeden Fall deren Direktheit gemeinsam, ebenso wie die Liebe für Menschen. „Nach dem Ende der Dreharbeiten habe ich mir trotzdem als Erstes diese langen, künstlichen Nägel abgemacht“, erzählt sie und lacht.

Es hat etwas von Demut, wenn man auf dem Hocker sitzt, während die Kundin in dem erhöhten Sessel wie auf einem Thron sitzt.

Jördis Triebel über ihre Rolle als Fußpflegerin

Yvonne Yung Hee Bormann war zwar vorher noch nie in Marzahn, ist aber in einem Plattenbau in Bremerhaven aufgewachsen; einer Stadt, die auch für ihre „rockigen Ecken“ bekannt sei, sagte sie. In „Marzahn, mon amour“ spielt sie die Salonbesitzerin Jenny Chan, die versucht, den Laden trotz horrender Nebenkostenzahlungen und Wasserschäden am Laufen zu halten.

DDR-Urgesteine der Schauspielkunst

Neben den drei Hauptdarstellerinnen versammelt die ARD darüber hinaus ein paar schauspielerische Schwergewichte aus DDR-Zeiten: Hermann Beyer, der 1966 am Maxim-Gorki-Theater debütierte und in zahlreichen DEFA-Filmen mitwirkte, ist in der Serie ein gealterter Stasi-Hauswart, der mehr über Kathis Familie weiß, als ihr lieb ist. „Die Figur ist ein richtiges Ekelpaket“, sagte der 81-Jährige am Donnerstag.

Carl Heinz Choynski und Monika Lennartz waren bereits zu DDR-Zeiten gefeierte Schauspieler.

© IMAGO/PIC ONE

Auch Carl Heinz Choynski, der 30 Jahre zum Berliner Ensemble gehörte, zeigte sich von der Verfilmung begeistert. Ihm sei es nicht schwergefallen, sich in die Rolle eines dementen Seniors und Marzahners hineinzudenken, sagte der 88-Jährige – auch wenn ihn persönlich die Schauspielerei jung halte. „Ich habe das Mindesthaltbarkeitsdatum längst überschritten, bin nicht mehr weit entfernt von der 100 und überlege jetzt, wie ich das zweite Jahrhundert gestalten kann.“

Wie haben die Menschen in Marzahn eigentlich die Dreharbeiten aufgenommen? Alle seien sehr freundlich gewesen, sagen die Produzentinnen. „Wir hatten den Salon sehr realistisch eingerichtet und auf der Fensterscheibe stand auch eine Telefonnummer. Dass uns zahlreiche Menschen angerufen haben, um einen Termin zu machen, war für uns das größte Kompliment.“

„Marzahn, mon Amour“ ist ab dem 14. März in der ARD-Mediathek abrufbar.

ARD Berliner Geschichte: Der gemeinsame Themenschwerpunkt DDR: Alle Beiträge die sich mit der Geschichte befassen Marzahn-Hellersdorf

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