Direkt nach dem Ende der Sommerferien mussten Berlinerinnen und Berliner zusätzliche Zeit auf dem Weg zur Arbeit einplanen: Der Tiergartentunnel war am Montag erneut gesperrt. Besonders brisant ist dabei der Auslöser für die stundenlange Sperrung: kurzfristige Krankmeldungen führten zu einem Ausfall in der Sicherheitsüberwachung des Tunnels, teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Verkehr dem Tagesspiegel mit.
Deshalb sei der Tunnel präventiv in beide Richtungen gesperrt worden. Zunächst berichtete der Radiosender „88.8“ vom RBB von technischen Problemen. Gegen 14 Uhr wurde der Tiergartentunnel „wieder in beiden Richtungen für den Verkehr freigegeben“, teilte die Verkehrsinformationszentrale via Bluesky mit.
So viele Personen gewährleisten die Überwachung im Tiergartentunnel
Dem Sprecher zufolge sichern normalerweise sechs Angestellte die Videoüberwachung des Tunnels ab – das war am Montag zunächst nicht möglich. Seit 6.15 Uhr war der Tiergartentunnel gesperrt. Dadurch staute sich der Verkehr in Moabit auf der Heidestraße in Richtung Hauptbahnhof. Hunderte Autofahrende mussten Umwege einplanen. Auch Buslinien wurden umgeleitet.
Erst in der vergangenen Woche wurde der Tiergartentunnel für mehrere Tage gesperrt. Ein betrunkener Lkw-Fahrer hatte am Montagabend eine Ausfahrt verpasst und sein Fahrzeug im Tunnel verkeilt. Dabei wurde auch Technik beschädigt. Der Schaden an der Technik hätte allerdings nicht mit der Sperrung am Montag zusammengehangen, betonte der Senatssprecher.
Wegen Reparaturarbeiten blieb der Tunnel in Fahrtrichtung Moabit bis Donnerstag dicht. Am Mittwoch wurde zudem die Gegenrichtung für einige Stunden gesperrt. Auch hier waren kurzfristige Krankmeldungen der Grund. (mit dpa)