Die Berliner Mohrenstraße hat einen neuen Namen und heißt nun Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Nach jahrelangem Streit und einem juristischen Tauziehen in letzter Minute erfolgte die offizielle Umbenennung bei einem Festakt am Samstag. Was indes noch aussteht, ist die Umbenennung der U-Bahnhöfe. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen dies aber in den kommenden Tagen schnellstmöglich angehen.
Eigentlich war die Anpassung des Bahnhofsnamens bereits zum Samstag vorgesehen, wie ein BVG-Sprecher mitteilte. „Aufgrund der juristischen Entwicklungen mussten wir die Namensänderung des U-Bahnhofs zunächst stoppen.“
Erst am Freitagabend hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) den Weg für die Umbenennung frei gemacht. Denn nach einer Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts stand die neue Namensgebung wieder auf der Kippe.
Die Richter hatten dem Antrag eines Anwohners überraschend stattgegeben und die Umbenennung gestoppt. Der Bezirk legte dagegen jedoch erfolgreich Beschwerde bei der nächsten Instanz ein. (dpa)