Der Abriss der maroden Brücke an der Wuhlheide im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick ist in vollem Gange. Ein Video, das dem Tagesspiegel vorliegt, zeigt die Baustelle am frühen Samstagnachmittag. Drei Abrissbagger sind im Einsatz, darunter ein sogenannter Knabberer. Das Gerät, das in abrissreife Bauwerke quasi hineinbeißt, ist vielen Berlinerinnen und Berlinern spätestens seit dem Abriss der A100-Brücke am Dreieck Funkturm Mitte April bekannt.
Die Baustelle war am Freitagabend eingerichtet worden. Erst am Freitagvormittag hatte die Senatsverwaltung für Verkehr mitgeteilt, dass ein Abrissunternehmen gefunden sei: das Bauunternehmen Strabag AG Direktion Nord-Ost Berlin.
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Die Straßenbahntrasse unter der Brücke sowie die Fuß- und Radwege sollen laut Senatsverwaltung „möglichst bis zum Ende der 22. Kalenderwoche“ freigegeben werden. Somit wären diese bereits Anfang Juni wieder nutzbar. Dafür müsste jedoch Tag und Nacht unter erheblichem Lärm gearbeitet werden. Daher seien noch Abstimmungen nötig, hieß es weiter.
Die marode Brücke an der Wuhlheide in Ortsteil Oberschöneweide ist seit Montag komplett gesperrt. Das gilt auch für den Verkehr unter dem Bauwerk – Straßenbahn, Radfahrer und Fußgänger eingeschlossen. Für den Verkehr auf der Brücke galt schon seit Ende April eine Sperrung. Bei regelmäßigen Prüfungen wurden laut Verkehrsverwaltung zunehmend Risse auf der gesamten Brückenlänge festgestellt.
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Als Folge der Vollsperrung sind auch mehrere Tramlinien unterbrochen. Auf einer Seite der Brücke verkehren Straßenbahnen bis auf Weiteres im Zuge eines Inselverkehrs, also ohne Verbindung zum übrigen Tramnetz. Fachleute der BVG schätzen, dass dieser Betrieb ohne Zugang zu den Werkstätten etwa vier Wochen lang durchgehalten werden kann.
Stand 2023 fuhren täglich rund 20.000 Fahrzeuge unter der Brücke, also nord- oder südwärts. Zwischen Ost und West seien es etwa 17.000 Fahrzeuge auf der Brücke und rund 4000 Fahrzeuge auf den parallelen Fahrspuren gewesen.