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Friedrich Merz im Fegefeuer der Eitelkeit: Der Kanzler in spe hätte dem Papst die letzte Ehre erweisen müssen

2025-04-25
In politik Vom Stephan-Andreas Casdorff

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Ist es ein Thema, dass Friedrich Merz nicht bei der Trauerfeier für Franziskus in Rom sein wird? Aber gewiss doch! Der Kanzler in spe hätte hin gemusst, zur Not schnell selbst hinfliegen sollen. Das Tun zeigt das Wollen.

Ja, richtig, Merz ist in erster Linie gewählt, damit der Handel im Tempel Deutschland wieder brummt und die Flüchtlinge hier keine Herberge mehr finden. Dass er nicht zum Papst fliegt, ist insofern ehrlich.

Aber es ist dennoch falsch, dass Merz und seine Entourage den Termin nicht so ernst nehmen. Die katholische Welt ist nicht eben klein, 1,4 Milliarden Menschen schauen nach Rom, auf Rom. Etliche Staatsoberhäupter und Regierungschefs wollen Franziskus ihre Reverenz erweisen. Sogar Donald Trump.

Stephan-Andreas Casdorff ist Editor-at-Large des Tagesspiegels. Er findet: Es ist falsch, dass Merz und seine Entourage den Termin in Rom nicht so ernst nehmen. 

Den Parteitag seiner CDU vorbereiten zu wollen, ist die engere Weltsicht. Zumal das nicht so schwierig sein dürfte, die Partei hat sich längst entschieden, wieder Kanzlerpartei zu sein. Überraschungen sind nicht zu erwarten. Die jüngsten Reden und Ideen des Merz haben sie ja auch nicht geboten.

Lesermeinungen zum Artikel

„Unabhängig von dem konkreten Anlass wäre das Ereignis eine Möglichkeit gewesen, schon mal ‘inoffiziell’ in Kontakt mit verschiedenen Mächtigen dieser Welt zu treten. Als künftiger Bundeskanzler wird das sowieso seine Aufgabe werden, insofern verstehe ich nicht, warum diese Chance nicht genutzt wird.“ Diskutieren Sie mit raver2

Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Und überhaupt: Wer ist er? Was ist er? Wie sind seine Wertvorstellungen? Christdemokrat, Katholik und trotzdem unter Verdacht, säkular zu sein – der Bundespräsident, Sozialdemokrat, christlich gesinnt, hatte Merz vor dem Hintergrund eingeladen, mitzukommen.

Das Protokoll sollte Merz nicht so wichtig sein

Übrigens ist es einerlei, wo er protokollarisch sitzt. Mag der scheidende Bundeskanzler, Sozialdemokrat, der seinen Amtseid ohne „so wahr mir Gott helfe“ sprach, Vorrang haben – noch. Seine Amtszeit ist endlich. Merz überragt ihn schon in der Wirkung.

Da wäre die Teilnahme des kommenden Kanzlers in jeder Hinsicht unübersehbar. Nicht zuletzt für alle Zweifler in der Christenunion. Von denen wissen immerhin noch manche, dass Eitelkeit zu den Hauptsünden zählt, wie auch übermäßiger Stolz.

Es gilt der Satz von Franziskus: „Die Demut ist das Tor zu allen Tugenden.“ In dem Sinne wäre ein noch größeres Signal möglich gewesen: wenn Merz die ganze christdemokratische und christsoziale Fraktion angeführt hätte nach Rom! Als ihre Art Betriebsausflug, und als eine Reise zur Selbstbesinnung.

Dazu dann Markus Söder in seiner Eigenschaft als CSU-Vorsitzender, auf ihre gemeinsame Einladung hin außerdem Verantwortliche der evangelischen Kirche, und damit wäre klar geworden: Für die beiden gibt es etwas, das größer ist sie, als das „Ich“ des Einzelnen.

Nun, Chance vertan. Und das heißt: nicht gewollt.

Bundespräsident CDU Donald Trump Friedrich Merz Markus Söder Papst Franziskus

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