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Berlins ältester Abgeordneter Kurt Wansner: „Beim Mauerfall hatte ich Tränen in den Augen“

2025-11-09
In gesellschaft Vom admin

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Als Teenager hat Kurt Wansner direkt an der Mauer gewohnt. Beim Mauerfall hatte er Tränen in den Augen. Heute bedauert der Alterspräsident des Abgeordnetenhauses, dass von ihr fast nichts mehr zu sehen ist. Die Berliner Mauer, die die Stadt 28 Jahre lang geteilt hat, hat auch sein Leben geprägt. „Der Mauerbau hat einen immer verfolgt“, sagt er. 

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Heute ist der gebürtige Kreuzberger 78. „Beim Mauerbau war ich 13 und in der sechsten Klasse.“ An den Tag kann er sich noch gut erinnern und auch an die gereizte Stimmung bei manchen West-Berlinern, die in Kreuzberg dabei zusahen. Die Wansners wohnten nicht weit entfernt vom Mariannenplatz – und hatten die Mauer vor Augen, wenn sie aus der Haustür kamen.

Die Mauer galt vielen als Provisorium

Bis dahin hatte Wansner als Kind oft mit anderen gespielt, die aus dem Ostteil der Stadt kamen und deren Wohnungen nun hinter der Mauer lagen. „Die Kontakte waren dann weg.“ 

„Meine Eltern und auch meine Geschwister und ich waren damals der Meinung, die Mauer würde nur kurz stehen bleiben“, räumt der CDU-Politiker ein. Dass es sie 1989 noch geben würde, habe er sich nicht vorstellen können. Am Abend vor dem Mauerfall stand er am Checkpoint Charlie, um zu gucken, was passiert. 

Ich will es offen sagen, man hatte Tränen in den Augen.

Kurt Wansner über den Mauerfall.

Am nächsten Tag war er wieder da, zusammen mit anderen Christdemokraten aus seinem Ortsverband. „Wir haben natürlich gejubelt. Als die Menschen dann rüberkamen, diesen Eindruck kann man nicht schildern“, sagt er. „Ich will es offen sagen, man hatte Tränen in den Augen. Wer da keine nassen Augen hatte, ich glaube, der musste schon sehr hart sein.“

Gerade in Kreuzberg sei beeindruckend gewesen, wie voll die Straßen an den Tagen danach waren - wegen der Menschen, die aus dem Ostteil der Stadt rübergekommen seien.

Ein Stück der Mauer steht noch vor dem Landesparlament

Auf dem Weg zur Arbeit kommt Wansner nach wie vor an der Mauer vorbei. Ein Stück steht noch in der Niederkirchnerstraße schräg gegenüber vom Abgeordnetenhaus. Wansner gehört dem Landesparlament seit drei Jahrzehnten an, er ist dort das älteste Mitglied und entsprechend der Alterspräsident.

Der CDU-Politiker befürchtet, dass sich viele Jüngere unter der Mauer kaum noch etwas vorstellen können. Dass in Berlin fast nichts mehr von ihr zu sehen ist, findet er deshalb schade. „Man hätte sich ein bisschen mehr Mühe geben und einzelne Stücke zur Erinnerung erhalten können“, sagt er. „Für die Menschen, die nicht so einen Bezug zur Mauer haben. Ich bezweifle, ob viele von denen wissen, wie die ausgesehen hat.“ Wansner erinnert sich noch genau: „hässlich“. (dpa)

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